Spannungen zwischen Pakistan und Indien; Präsident Pezeshkian telefoniert mit Modi und Sharif

ParsToday - Die pakistanische Regierung hat mindestens 335 indische Staatsbürger ausgewiesen, die mit einem Visum eingereist waren. Grund sind die zunehmenden Spannungen mit Indien nach dem Terroranschlag in Kaschmir.

Laut ParsToday eröffneten bewaffnete Männer in der Nacht zum Mittwoch in der Touristenregion Pahalgam, rund 90 Kilometer von der Stadt Srinagar in Kaschmir entfernt, das Feuer auf eine Gruppe von Touristen und töteten mindestens 26 Menschen. Die indische Regierung bezeichnete den Vorfall als Terroranschlag. Indien wirft Pakistan vor, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein, Islamabad bestreitet dies jedoch.

Präsident Masoud Pezeshkian verurteilte den jüngsten Terroranschlag in Kaschmir und betonte die Notwendigkeit eines gemeinsamen und effektiven Kampfes gegen den Terrorismus.

Bei einem Telefongespräch mit dem indischen Premierminister Narendra Modi drückte der iranische Regierungschef am Samstag seine tiefe Trauer über den Anschlag in der Stadt Pahalgam aus, bei dem mindestens 26 Menschen ums Leben kamen.

Die Islamische Republik verurteile solche „terroristischen und unmenschlichen Akte auf das Schärfste“, sagte der iranische Präsident und sprach dem Volk und der Regierung Indiens sein tiefstes Beileid aus.

Präsident Pezeshkian verwies auf die alarmierende Zunahme terroristischer Aktivitäten in der gesamten Region und sagte: „Diese tragischen Ereignisse verdoppeln die kollektive Verantwortung aller Länder in der Region. Sie zwingen uns, die Wurzeln des Terrorismus durch Solidarität, Empathie und enge Zusammenarbeit auszurotten, um dauerhaften Frieden und Ruhe für unsere Nationen zu gewährleisten“.

Modi dankte seinerseits dem iranischen Präsidenten für dessen Solidaritätsbekundungen mit Indien. „Ihr Mitgefühl ist eine große Ermutigung für die Regierung und das Volk Indiens“, sagte er.

Er fügte hinzu: „Wir teilen voll und ganz Ihre Ansicht, dass der Kampf gegen den Terrorismus die Einheit und umfassende Zusammenarbeit aller Länder in der Region erfordert“.

Modi lobte auch die konstruktive Rolle Irans bei der Förderung von Frieden und Sicherheit in der Welt und bekräftigte das Engagement Neu-Delhis zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.

Ebenfalls am Samstag führte Präsident Pezeshkian ein separates Telefongespräch mit dem pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif, in dem er seine tiefe Besorgnis über die zunehmenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan nach den Anschlägen in Kaschmir zum Ausdruck brachte.

„Leider führen diese Terroranschläge, die weiterhin in der gesamten Region Menschenleben fordern, nicht nur zum tragischen Verlust unschuldiger Leben, sondern schüren auch neue Spannungen und Spaltungen zwischen den Nachbarländern“, warnte er.

Wie schon bei seinem Telefonat mit Modi rief Pezeshkian zu einer dringenden regionalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus auf.