Sachs: Israels Kriegssucht ist ein Hindernis für den regionalen Frieden
(last modified Wed, 14 May 2025 18:33:42 GMT )
May 14, 2025 20:33 Europe/Berlin
  • Sachs: Israels Kriegssucht ist ein Hindernis für den regionalen Frieden

ParsToday - Ein prominenter amerikanischer Ökonom warf Israel in einem Interview vor, „kriegssüchtig“ zu sein, und sagte: „Ohne amerikanische Unterstützung wird dieses Regime gezwungen sein, auf Diplomatie zurückzugreifen.“

In einem Interview mit Pars Today sagte Sachs mit Bezug auf die Politik von US-Präsident Donald Trump: „Trump strebt Frieden an, aber das ist nur möglich, wenn er nicht dem Extremismus des Kabinetts Netanjahu folgt.“ Amerika sollte in der Region Westasien seine eigenen Interessen verfolgen und nicht die Forderungen Israels erfüllen.

Sachs betonte: „Die Israelis haben nie echte Diplomatie betrieben und sind kriegssüchtig.“ Die Welt könne nicht nach Netanjahus Wünschen regiert werden.

Der amerikanische Ökonom schlug vor, dass Trump den Weg zum Frieden ebnen sollte, indem er Palästina auf der Grundlage international anerkannter Grenzen anerkennt. Sachs sagte in diesem Zusammenhang: „Wenn Trump die Mitgliedschaft Palästinas in der UNO unterstützt, kann er den Frieden in der Region wiederherstellen.“

Der Ökonom kritisierte zudem die bedingungslose Unterstützung Netanjahus durch die Regierung unter Joe Biden und sagte: „Diese Politik hat Amerika in endlose Kriege geführt.“

Sachs fügte hinzu, dass, wenn Netanjahu seine Abhängigkeit von amerikanischer Militärhilfe verringern würde, dies zeigen würde, dass er die veränderte Politik Washingtons verstanden hat.

Er forderte außerdem einen Stopp der israelischen Expansion, die Schaffung eines palästinensischen Staates und sagte: „Ohne ein unabhängiges Palästina ist eine Normalisierung der Beziehungen zu den Arabern nicht möglich.“

Der Ökonom verwies auch auf die Entwicklungen in Syrien und ein mögliches Treffen Trumps mit Abu Muhammad al-Golani, dem Anführer der Tahrir-al-Sham-Bewegung. Er erklärte: „Die Entwicklungen in Syrien seit 2011 zielen auf einen Regimewechsel im Land ab. Diese Entscheidung führte zu 14 Jahren Krieg. Die amerikanische Syrienpolitik war klischeehaft neokonservativ.“

Sachs fügte hinzu: „Alle Kriege im Nahen Osten waren für Amerika verheerend. Indem Amerika Netanjahu und den Neokonservativen folgte, hat es diese Krise in Syrien herbeigeführt.“

Laut Sachs gefährdet Israel mit der Fortsetzung seiner kriegerischen Politik nicht nur den Frieden in der Region. Ohne amerikanische Unterstützung wird das Land auch gezwungen sein, seine Vorgehensweise zu überdenken. Der Schlüssel zur Stabilität im Nahen Osten ist aktive Diplomatie und die Unterstützung der palästinensischen Rechte.