Ist das Leid der US-Atomangriffe auf Japan endlich vorbei?
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Ist das Leid der US-Atomangriffe auf Japan endlich vorbei?
ParsToday- Der Atombombenabwurf der USA auf Japan führte zu weitverbreiteten Vergiftungen, die von Generation zu Generation anhielten, sowie zu genetischen Veränderungen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges griffen die USA im August 1945 unter dem Vorwand, den japanischen Widerstand zu brechen, die Städte Hiroshima und Nagasaki mit Atombomben an. Dies führte zur Zerstörung dieser beiden Städte und zum Tod oder zur Verletzung Hunderttausender Menschen. Laut ParsToday kämpft Japan auch 80 Jahre später noch immer mit den Folgen und Kosten dieser Katastrophe. Die Erinnerung an die unmenschlichen Angriffe und ihre Folgen ist in den Köpfen der Japaner noch immer präsent.
Diese Angriffe forderten nicht nur katastrophale menschliche Opfer, sondern hatten auch Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu zählen radioaktive Verschmutzung, Zerstörung von Ökosystemen, lokaler Klimawandel und gesundheitliche Folgen für künftige Generationen.
Die Auswirkungen der US-Atomexplosionen auf die Städte Hiroshima und Nagasaki lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Radioaktive Verschmutzung: Durch die Atomexplosionen wurden große Mengen radioaktiver Partikel, darunter Uran-235 und Plutonium-239, in die Umwelt freigesetzt. Der radioaktive Niederschlag verseuchte den Boden und die Luft und machte weite Gebiete für Jahrzehnte unbewohnbar.
2. Zerstörung des Ökosystems: Die Explosionen und die dabei entstehende enorme Hitze (bis zu 4.000 °C) zerstörten die Flora und Fauna in den umliegenden Gebieten. Die Flüsse und Wasserquellen vor Ort wurden durch Asche und giftige Substanzen verunreinigt, was sich wiederum auf das Leben im Wasser auswirkte.
3. Auswirkungen auf das Klima: Atomexplosionen schleuderten enorme Mengen Staub und Rauch in die Atmosphäre, was zu einem vorübergehenden Abfall der Lufttemperatur führte. Obwohl die Auswirkungen im Vergleich zu einem umfassenden Atomkrieg begrenzt waren, kam es dennoch zu erheblichen Klimaveränderungen in der betroffenen Region.
4. Negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung: Die Landwirtschaft hat jahrelang mit radioaktivem Material zu kämpfen.
5. Erhöhte Risiko von Krebs, Geburtsfehlern und Krankheiten im Zusammenhang mit der Belastung durch atomare Strahlung bei Überlebenden: Auch spätere Generationen der Überlebenden (Hibakusha) waren einem erhöhten Risiko genetischer Probleme ausgesetzt. Die japanische Regierung zahlt den Überlebenden dieser Explosionen monatliche Zahlungen, um sie bei der Bewältigung der physischen und psychischen Folgen der radioaktiven Strahlung zu unterstützen.
Nanao Kamada, Hauptdirektor der „Hiroshima Atomic Bomb Survivors Relief Foundation“, sagte: „Bei uns leben etwa 300 Menschen, allesamt Opfer der Atombombe. Hauptursachen für ihre Erkrankungen sind die Strahlenbelastung und ihr hohes Alter. Die meisten von ihnen leiden an Krebs und Herzproblemen. Hinzu kommen psychische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen. Sie haben Erinnerungen an den Tag der Explosion, die ihnen manchmal in Form von Flashbacks in den Sinn kommen und sie belasten“.
Die Atomangriffe auf Hiroshima und Nagasaki waren eine humanitäre Katastrophe und verursachten vielfältige, irreparable Schäden, deren Folgen noch heute spürbar sind. Doch der damalige US-Präsident Harry Truman verteidigte bis zu seinem Tod im Jahr 1972 seine Entscheidung, Atombomben auf Japan abzuwerfen. Auch Barack Obama, der während seiner Präsidentschaft Hiroshima besuchte, weigerte sich, sich für die Atombombenabwürfe zu entschuldigen.