US-Sender CNN: Iran strebt keine Atomwaffen an – Israels Angaben stehen im Widerspruch zur Realität
(last modified Thu, 19 Jun 2025 10:11:54 GMT )
Jun 19, 2025 12:11 Europe/Berlin
  • US-Sender CNN: Iran strebt keine Atomwaffen an – Israels Angaben stehen im Widerspruch zur Realität

ParsToday – Der US-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete, dass die israelischen Behauptungen über Irans angeblich schnellen Weg zur Atombombe nicht mit den Einschätzungen der US-Geheimdienste übereinstimmen.

Laut dem Bericht von CNN hatte Israel zu Beginn seiner Angriffe gegen Iran scharfe Warnungen über das iranische Atomprogramm ausgesprochen und behauptet, Iran nähere sich rasch einem „Point of no Return“ auf dem Weg zur Entwicklung von Atomwaffen. Daher sei ein Präventivschlag notwendig gewesen.

Wie IRNA unter Berufung auf den Bericht von CNN schreibt, kommen die US-Geheimdienste jedoch zu einer ganz anderen Einschätzung. Vier mit der Materie vertraute Personen erklären, dass Iran weder eine Atombombe anstrebe noch kurz davor stehe – vielmehr seien es noch bis zu drei Jahre, bis das Land überhaupt über die technische Fähigkeit zur Herstellung und zum Einsatz einer solchen Waffe verfügen könne.

Einer dieser Insider, ein US-Beamter, erklärte, dass die mehrtägigen israelischen Angriffe das iranische Atomprogramm lediglich um einige Monate zurückgeworfen hätten. Zwar habe Israel beträchtliche Schäden an den Atomanlagen in Natanz verursacht, die zweite, stark geschützte Anlage in Fordo sei jedoch praktisch unversehrt geblieben. Militärische Experten betonen, dass Israel ohne spezielle Waffen und ohne US-Luftunterstützung nicht in der Lage sei, der Anlage in Fordo ernsthaften Schaden zuzufügen.

Der frühere Spitzendiplomat und CNN-Analyst Brett McGurk erklärte: „Israel kann zwar den Luftraum über diesen Anlagen dominieren und Aktivitäten vorübergehend unterbrechen, aber eine Zerstörung dieser Einrichtungen ist nur durch einen US-Militärschlag oder durch eine diplomatische Einigung möglich.“ Diese Situation stelle ein ernstes Dilemma für die Trump-Regierung dar, die eine Verwicklung in einen kostspieligen und komplexen Krieg in Westasien vermeiden wolle.

Unterdessen äußerten sich mehrere US-Abgeordnete beider Parteien – Republikaner und Demokraten – besorgt über die wachsenden Spannungen in der Region. Sie forderten die US-Regierung auf, eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern und die Vereinigten Staaten aus einem weiteren Krieg in Westasien herauszuhalten.

Märtyrer nach israelischem Angriff – Iran reagiert mit Vergeltung

Am frühen Freitagmorgen, dem 13. Juni, griff das zionistische Regime Teheran und mehrere weitere Städte Irans in einem terroristischen Angriff an. Dabei wurden mehrere Militärkommandeure, Wissenschaftler und unschuldige Zivilisten – darunter auch Kinder – zu Märtyrern.

In einer Fernsehansprache am Freitagabend betonte das Oberhaupt der Islamischen Revolution: „Die Streitkräfte werden das niederträchtige zionistische Regime zugrunde richten. So Gott will, werden sie mit Entschlossenheit handeln, ihnen das Leben zur Hölle machen und keinerlei Nachsicht üben.“

Als Antwort auf diesen brutalen Angriff begann die Islamische Republik Iran am Freitagabend die Operation Wahres Versprechen 3 mit dem Abschuss von Dutzenden Raketen auf die besetzten Gebiete.