Wie ein Fußballspieler das Bild der Muslime in Großbritannien verändern konnte
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ParsToday – Eine neue Studie der Stanford-Universität zeigt, dass die Präsenz von Mohamed Salah, dem ägyptischen und muslimischen Star des FC Liverpool, einen spürbaren Einfluss auf die Reduzierung von Islamfeindlichkeit in der Region Merseyside im Vereinigten Königreich hatte.
(last modified 2025-08-07T18:39:49+00:00 )
Aug 06, 2025 14:52 Europe/Berlin
  • Wie ein Fußballspieler das Bild der Muslime in Großbritannien verändern konnte

ParsToday – Eine neue Studie der Stanford-Universität zeigt, dass die Präsenz von Mohamed Salah, dem ägyptischen und muslimischen Star des FC Liverpool, einen spürbaren Einfluss auf die Reduzierung von Islamfeindlichkeit in der Region Merseyside im Vereinigten Königreich hatte.

Laut ABNA ist seit dem Beitritt Salahs zum FC Liverpool im Jahr 2017 die Zahl der islamfeindlich motivierten Hassverbrechen in Merseyside – zu der auch die Stadt Liverpool gehört – um rund 19 % zurückgegangen, während die Anzahl anderer Verbrechen unverändert blieb.

Eine Auswertung von über 15 Millionen Tweets britischer Fußballfans ergab zudem, dass islamfeindliche Inhalte unter den Fans des FC Liverpool deutlich zurückgingen – von 7,2 % auf 3,4 %.

Wissenschaftler führen diesen Wandel auf die wachsende Bekanntheit islamischer Kultur durch eine beliebte und erfolgreiche Persönlichkeit wie Mohamed Salah zurück – eine Figur, die nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch im sozialen Miteinander ein positives Bild eines Muslims vermittelt hat.

Mohamed Salah mit seiner Ehefrau und seinen Kindern

Laut den Forschern verdeutlichen die Ergebnisse, dass prominente und beliebte Persönlichkeiten eine bedeutende Rolle bei der Überwindung religiöser Vorurteile und der Förderung eines friedlichen Zusammenlebens spielen können.

Das gute Verhalten von Mohamed Salah führte im Jahr 2021 dazu, dass sich zwei britische Schwestern, Amy und Nikki, dem Islam zuwandten. Beide gaben an, von der Bescheidenheit Salahs und dem Verhalten muslimischer Gemeinschaften in Europa beeindruckt worden zu sein. Nach einer Phase intensiver Recherche entschieden sie sich freiwillig für den Islam.