UN: Über 500.000 Menschen im Gazastreifen vom Hungertod bedroht

ParsToday – Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) betonte am Freitag, dass über eine halbe Million Menschen im Gazastreifen vom Hungertod bedroht sind.

Laut UNFPA verlieren schwangere Frauen, Säuglinge und Kinder im Gazastreifen aufgrund von Hunger sowie dem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung und Ernährungssysteme ihr Leben.

Unterdessen erklärte die Nomadenvereinigung von Gaza in einer Stellungnahme, dass die Verteilungszentren für US-Hilfen mit Blut beschmutzt seien und man jegliche Zusammenarbeit mit ihnen ablehne. Die eingehenden Hilfen würden der Erklärung zufolge von den Besatzern koordiniert und gestohlen, sodass sie nicht der Zivilbevölkerung zugutekommen.

Die Nomaden riefen zudem die freien Menschen weltweit auf, sich selbst ein Bild von der katastrophalen Lage in Gaza zu machen – täglich würden rund 90 Palästinenser getötet.

Ein medizinischer Hilfskoordinator in Gaza erklärte: „Diejenigen, die mit dem Besatzerregime kollaborieren, stehlen die Hilfsgüter, während der Hunger bei den Kindern bereits zu schweren und chronischen Krankheiten führt.“