Internationaler Gerichtshof: Israel muss Blockade humanitärer Hilfe für Gaza aufheben

ParsToday – Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat in einem historischen Urteil die Verhinderung des Zugangs humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen durch das zionistische Regime als Verletzung des Völkerrechts verurteilt. Der Gerichtshof betonte zudem, dass keinerlei Beweise für eine Verletzung des Neutralitätsprinzips durch das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) vorliegen.

In der vom Präsidenten des IGH, Yuji Iwasawa, verlesenen „Gutachterlichen Stellungnahme“ heißt es, das zionistische Regime habe keine rechtliche Grundlage für seine Behauptung vorgelegt, wonach UNRWA-Mitarbeiter mit der Hamas in Verbindung stünden. In der Entscheidung wird klargestellt: „Es existieren keinerlei Beweise dafür, dass UNRWA das Neutralitätsprinzip verletzt oder bei der Verteilung humanitärer Hilfsgüter diskriminiert hat. “

Der Gerichtshof hob die entscheidende Rolle der UNRWA bei der Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen hervor und stellte fest: „Unter den gegenwärtigen Bedingungen kann keine andere Organisation die Aufgaben von UNRWA übernehmen. Ohne einen geeigneten Übergangsplan ist diese Einrichtung unersetzlich. “

Dies ist bereits der dritte Fall gegen das zionistische Regime vor dem Internationalen Gerichtshof seit Beginn der Operation „Sturm al-Aqsa“ – ein deutliches Zeichen für den wachsenden internationalen Druck auf Tel Aviv.

(Quelle: Mehr News)