Deutsche Verteidigungsministerin besucht Afghanistan
Masare Sharif (Pars Today) - Die deutsche Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen traf gestern Abend in Masare Sharif, der Hauptstadt der nördlichen afghanischen Provinz Balkh ein.
Sie besuchte in Afghanistan stationierte Bundeswehrsoldaten. Dieser Besuch erfolgte zwei Tage nach dem Beschluss des Bundestags, die Truppe im Norden des Landes wegen der anhaltenden Gewalt von bislang höchstens 980 Soldaten auf bis zu 1.300 Mann aufzustocken. Das Land sei noch nicht in der Lage, alleine die Sicherheitsverantwortung zu übernehmen, sagte von der Leyen bei ihrem Besuch. Das Engagement Deutschlands hänge von Erfolgen und dem Zustand in Afghanistan ab. "Wir brauchen Geduld, wir brauchen einen langen Atem", sagte sie weiter. Nach Angaben der Bundeswehr werden zusätzliche Schutzkräfte gebraucht, die die deutschen Ausbilder und Berater im Einsatz begleiten. Das Mandat der Ausbilder wurde bis März 2019 verlängert.
Derzeit sind rund 18 Tausend ausländische Militärs in Afghanistan präsent. Im Jahre 2001 haben die USA und ihre Verbündeten Afghanistan unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung und Sicherheit angegriffen. Seitdem hat jedoch der Terrorismus in Afghanistan erheblich zugenommen.
