EU-Vizeparlamentspräsident kritisiert Trumps Haltung gegenüber Atomabkommen mit Iran
Berlin(ParsToday)- Der außenpolitische Experte der FPD und Stellvertreter des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hat den vom US-Präsidenten Donald Trump betriebenen Unilateralismus scharf kritisiert.
In einem Interview mit "Deutschlandfunk" kritisierte Lambsdorff am Freitag die gesamte Politik des US-Präsenten, wie etwa Ausstieg der USA aus den internationalen Abkommen, Klima-Abkommen, UN-Menschenrechtsrat aber auch aus dem Atomabkommen mit dem Iran.
Lambsdorff sagte dort wörtlich: "Natürlich ist die gesamte Außenpolitik von Donald Trump in gewisser Weise eine Zäsur. Was er sagt, das ist wirklich völlig neu aus Washington, man wolle nicht länger Weltpolizist sein. Er knüpft damit zwar an eine amerikanische Tradition an, an die des Isolationismus, aber die war im Grunde ja gescheitert, und die war auch im Konsens in Washington als gescheitert angesehen."
Der FDP-Außenexperte bewertete ferner den Standpunkt des US-Präsidenten gegenüber den transatlantischen Beziehungen als schwierig und forderte eine neue Sicherheitspolitik in Europa und besonders in Deutschland.
Trump kündigte am 08. Mai 2018 das Atomabkommen mit dem Iran auf und führte die Sanktionen wieder ein.
