Trump plant Abzug von US-Soldaten aus Deutschland
Washington (IRNA/Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat das Pentagon angewiesen, die US-Truppenpräsenz in Deutschland von derzeit 34.500 Soldaten um 9.500 zu reduzieren.
Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf einige ungenannte US-Regierungsvertreter.
Außerdem soll dem Bericht zufolge eine Obergrenze von 25.000 US-Soldaten eingeführt werden, die gleichzeitig in Deutschland anwesend sein könnten. Ein US-Regierungsvertreter, der nicht genannt werden wollte, sagte, der US-Generalstabschef der US-Armee Mark Milley habe einige Monate daran gearbeitet und diese Maßnahme habe nichts mit der Spannung zwischen Trump und der Bundeskanzlerin Angela Merkel zu tun.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters vereitelte Merkel den Plan Trumps, Gastgeber des G7-Gipfels im aktuellen Monat zu sein.
Ein anderer US-Regierungsvertreter gab bekannt, Ein Teil der aus Deutschland abgezogenen Soldaten werde in die USA zurückgezogen und ein anderer Teil von ihnen werde in Polen oder in die mit Washington verbündeten Länder geschickt.
Das "Wall Street Journal" berichtete, die Entscheidung stehe auch im Zusammenhang mit Trumps Ärger über die aus seiner Sicht zu geringen deutschen Militärausgaben. Er hatte in der Vergangenheit wiederholt kritisiert, Deutschland investiere nicht genug Geld in die NATO.
Das Weiße Haus bestätigte bisher entsprechende Pläne Trumps nicht.