Gemeinsame Erklärung der Europäischen Troika zu Atomverhandlungen
Berlin (ParsToday/IRNA) - Der Europäische Troika, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, haben in einer heute (Samstag) abgegebenen Erklärung Iran vorgeworfen, eine entscheidende diplomatische Gelegenheit verpasst und sein Nuklearprogramm über jede akzeptable zivile Rechtfertigung hinaus weiter ausgebaut zu haben.
Wie die amtliche iranische Nachrichtenagentur "IRNA" heute berichtete, wird in der Erklärung der drei europäischen Länder behauptet, die Regierungen Deutschlands, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs, hätten gemeinsam mit anderen Teilnehmern des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommens.) und den Vereinigten Staaten seit April 2021 in guter Absicht mit Iran verhandelt, um den JCPOA wiederherzustellen und uneingeschränkt umzusetzen.
Stattdessen installiere Iran nun weitere fortschrittliche Zentrifugen und hat gegenüber der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) seine Entscheidung bestätigt, die JCPOA-Transparenzmaßnahmen einzustellen.
Als in den Verhandlungen über eine Wiederbelebung des Abkommens (JCPOA) eine Einigung in greifbare Nähe gerückt sei, habe der Iran erneut gesonderte Themenkomplexe im Zusammenhang mit dem Atomwaffensperrvertrag ins Spiel gebracht, hieß es in der Erklärung dazu weiter.
„Diese jüngste Forderung weckt ernsthafte Zweifel an Irans Absichten und seinem Bekenntnis zu einem erfolgreichen Ergebnis.“
Dort betonten die drei genannten europäischen Länder auch: Der Gouverneursrat der Agentur hat im Juni mit überwältigender Mehrheit eine Resolution verabschiedet, die den Iran auffordert, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die ungelösten Fragen der Agentur zu beantworten.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien kündigten angesichts der aktuellen Lage nun Beratungen mit „unseren internationalen Partnern“ darüber an, „wie wir mit Irans fortgesetzter nuklearer Eskalation und seinem Mangel an Kooperationsbereitschaft“ mit der Internationalen Atomenergiebehörde „am besten umgehen“.