Iranischer Botschafter in Berlin ins Auswärtige Amt einbestellt
Berlin (ParsToday/IRNA) - Das Auswärtige Amt in Berlin hat nach eigenen Angaben den Botschafter der Islamischen Republik Iran in Deutschland "Mahmoud Farazandeh" vorgeladen.
Andrea Sasse, die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, sagte: „Deutschland hat den iranischen Botschafter zur Konsultation gerufen.
Nach der "Einmischung" der Regierung in Berlin in die inneren Angelegenheiten des Irans war am Donnerstag der deutsche Botschafter in Teheran Hans-Udo Muzel ins iranische Außenministerium einbestellt worden.
In einer Erklärung, die auf dem offiziellen Twitter-Account des Auswärtigen Amtes veröffentlicht wurde, hatte die Bundesaußenministerin Analena Baerbock auf das niedrige Niveau der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren hingewiesen und erklärt: Mit einem Staat, der derart menschenverachtend mit seinen eigenen Bürgerinnen und Bürgern umgeht, kann es kein „Weiter so“ in den bilateralen Beziehungen geben. Die Menschenrechtssanktionen, die wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern auf den Weg gebracht haben, waren ein erster Schritt..
So werden zum Beispiel künftig nationale Visa an Inhaber von Dienst- und Diplomatenpässe nur noch im nötigsten Umfang ausgestellt. Auch gegen Angehörige von EU-gelisteten iranischen Organisationen sollen zusätzliche nationale Einreisebeschränkungen verhängt werden.
Wir müssen dafür sorgen, dass die Situation in Iran auf der internationalen Tagesordnung bleibt und Beweismaterial gesammelt und dokumentiert werden kann, hieß es auf dem offiziellen Twitter-Account des Auswärtigen Amtes weiter.