Warum unterstützt Deutschland Israels Verbrechen?
ParsToday- Die deutsche Unterstützung für den israelischen Völkermord in Gaza hat nichts mit Schuldgefühlen wegen des Holocaust zu tun, sondern weist auf etwas anderes hin.
Die deutschen Regierungsverantwortlichen wissen, dass Israel einen weiteren Holocaust begeht, aber sie versuchen, es als normal, gerecht und unvermeidlich darzustellen. Laut ParsToday hat die Website Defapress das Verhalten Deutschlands gegenüber den Palästinensern im vergangenen Jahr kritisiert und analysiert. Auszüge daraus können hier nachgelesen werden:
Seit dem 7. Oktober 2023 bis heute hat sich kein Land so extrem in der Unterdrückung der Unterstützer Palästinas und der Unterstützung des israelischen Völkermords verhalten wie Deutschland. Gegenwärtig werden Demonstrationen für Palästina in Berlin und anderen deutschen Städten von der Polizei und der Presse dieses Landes brutal unterdrückt.
Was aber ist der Grund für dieses Verhalten der Bundesregierung und warum zahlt dieses Land bereitwillig den hohen Preis für die Unterstützung des zionistischen Regimes?
Die Antwort auf diese Frage liegt in einem Teil der deutschen Geschichte, der ironischerweise dunkel und hasserfüllt ist, aber entgegen der landläufigen Meinung nichts mit dem Holocaust zu tun hat. Es ist eine bittere Wahrheit, dass Deutschland nie „entnazifiziert“ wurde und nie die Abschaffung der Politik akzeptierte, die zum Aufstieg Adolf Hitlers führte.
Die „deutsche Krankheit“ verbreitete sich im Ersten und Zweiten Weltkrieg, bedrohte zweimal Frieden und Sicherheit in der Welt und fügte der menschlichen Zivilisation großen Schaden zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg hing die Wiederakzeptanz der deutschen Regierung in der internationalen Gemeinschaft vom Prozess der Entnazifizierung ab. Deutschland sollte nach dem Krieg nur noch ein Agrar- und Viehstaat sein.
Aber die Deutschen hatten Glück. Nach dem Weltkrieg begann sofort der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der die Bedeutung der Entnazifizierung in den Schatten stellte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die westlichen Staaten strikt gegen eine Wiederbewaffnung Deutschlands. Der Morgenthau-Plan forderte die vollständige Demontage der deutschen Rüstungsindustrie und anderer Industrien, die zum Wiederaufbau des deutschen Militärs beitragen könnten. Die deutsche Rüstungsindustrie wirkte tatsächlich als politische Struktur, die zu einem Wiederaufleben des Nationalsozialismus führen konnte.
Der Morgenthau-Plan war ein im August 1944 vom damaligen US-Finanzminister Henry Morgenthau ausgearbeiteter Plan, Deutschland nach dem absehbaren Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg in einen Agrarstaat ohne militärisches Potential umzuwandeln. Damit sollte langfristig verhindert werden, dass Deutschland jemals wieder einen Krieg führen könnte.
Durch die vorbehaltlose Unterstützung des neu gegründeten jüdischen Staates in Westasien versuchte Deutschland, sein Ansehen bei den westlichen Rivalen allmählich wiederherzustellen. Ab 1953 leistete Deutschland Reparationen in Form von Rüstungsexporten, allerdings nicht an Holocaust-Überlebende, sondern an Israel.
Gleichzeitig konzentrierte sich der Westen unter Führung der USA auf den Kampf gegen die Sowjetunion. Mit dem NATO-Beitritt Deutschlands 1955 geriet die Entnazifizierung in Vergessenheit. Statt die völkermörderische Ideologie, die den Weg zum Holocaust geebnet hatte, zu beseitigen, machte der Westen Deutschland zum ewigen Unterstützer Israels.
Der Holocaust war nicht der erste deutsche Völkermord. Zwischen 1904 und 1907 tötete die deutsche Armee unter dem Kommando der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika, Lothar von Trotta, 80% des Herro-Volkes und 50% des Nama-Volkes in Südwestafrika.
Die Unterstützung des israelischen Völkermords in Gaza durch die Bundesregierung hat nichts mit Schuldgefühlen wegen des Holocaust zu tun, sondern zeigt die Absicht Deutschlands, das Phänomen des Völkermords zu normalisieren. Israels Verbrechen in Gaza geben den Deutschen die Möglichkeit, ihre Verbrechen im Ersten und Zweiten Weltkrieg zu beschönigen.
Die deutschen Regierungsverantwortlichen verstehen vollkommen, dass Israel Völkermord begeht und den Krieg mit der Absicht der ethnischen Säuberung und Vernichtung des palästinensischen Volkes begonnen hat.
Bundeskanzler Schröder, dem die ständigen Bombardierungen des Gazastreifens und das Verhungern der palästinensischen Kinder bekannt sind, muss gehört haben, dass der abgesetzte israelische Verteidigungsminister Yoav Galant den Völkermord in Gaza begonnen hat, indem er die Palästinenser als „Tiere“ bezeichnete, ein Ausdruck, der dem ähnelt, den Heinrich Himmler, einer der Hauptverbrecher des Naziregimes, am 4. Oktober 1943 gegen die Juden benutzte.