Irans stellvertretender Außenminister: IAEA darf kein politisches Instrument werden
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Saeed Khatibzadeh, der stellvertretende iranische Außenminister und der Leiter des Zentrums für politische und internationale Studien des iranischen Außenministeriums
ParsToday- Der stellvertretende iranische Außenminister sagte, dass einige Länder die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) für politische Zwecke missbrauchten und dass diese Organisation unparteiisch, gerecht und fair handeln müsse.
In einem Interview mit dem Sender Russia Today bezeichnete Saeed Khatibzadeh, Leiter des Zentrums für politische und internationale Studien des iranischen Außenministeriums, die jüngsten Maßnahmen der EU-Troika zur Aktivierung des Snapback-Mechanismus als illegal und ungültig. Er kündigte an, Iran sei bereit, Sanktionen und Beschränkungen zu bekämpfen. Laut ParsToday unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Tasnim fügte Khatibzadeh hinzu, diese Maßnahme sei nicht nur aus rechtlicher Sicht ungültig, sondern auch strategisch falsch und zeige die Bedeutungslosigkeit Europas und der USA auf internationaler Bühne.
Unter Hinweis auf die Unterstützung von mehr als 100 Mitgliedern der Bewegung der Blockfreien Staaten für Iran betonte der stellvertretende iranische Außenminister, dass Iran eine kohärente Außenpolitik verfolge, die auf internationalen Vorschriften basiere, und dass einseitige US-Sanktionen illegal und ungerecht seien.
Khatibzadeh sagte außerdem, Iran habe stets uneingeschränkt mit der IAEA zusammengearbeitet und alle Anlagen stünden unter strenger Aufsicht. Doch Israels aggressives Vorgehen und die Unterstützung der USA hätten diesen Kooperationsprozess gestört.
Er betonte, die IAEA sei eine neutrale und technische Institution, die Atomanlagen schützt, und dürfe nicht zu einem Instrument politischer Ziele werden.
Der Leiter des Zentrums für politische und internationale Studien des iranischen Außenministeriums erklärte: „Gewalt und Herrschaft bringen keinen Frieden. Für die Herstellung von Gerechtigkeit und Sicherheit in der Welt ist Zusammenarbeit und der Respekt vor internationalen Vorschriften erforderlich. Iran behält sich sein Recht auf legitime Verteidigung weiterhin vor und versucht, die globale Aufmerksamkeit nicht von der israelischen Aggression und der Palästina-Frage abzulenken.“