Rohani und Erdogan erörtern Folgen des Sezessionsreferendums in irakischer Kurdenregion
(last modified Mon, 25 Sep 2017 07:12:22 GMT )
Sep 25, 2017 09:12 Europe/Berlin
  • Rohani und Erdogan erörtern Folgen des Sezessionsreferendums in irakischer Kurdenregion

Teheran/Ankara (ParsToday) - Der iranische Präsident Hassan Rohani und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben am Sonntagabend bei einem Telefongespräch die Folgen des Sezessionsreferendums in der irakischen Kurdenregion erörtert.

Beide Präsidenten erklärten bei dem Telefonat ihren Widerstand gegen das Referendum der Kurden. "Die territoriale Integrität und nationale Einheit des Irak wie auch die Sicherheit in der Region sind für Iran von großer Bedeutung, sagte Rohani und betonte: "Man muss denjenigen, die die Sicherheit und Stabilität in der Region stören, eine klare Botschaft hinterlassen".

Präsident Rohani wies außerdem auf eine gleiche Haltung der Türkei und Irans gegenüber dem Sezessionsreferendum in der irakischen Kurdenregion hin und fügte hinzu: "Die Koordinationen und Kooperationen der regionalen Länder diesbezüglich sind wichtig und einflussreich. Es gibt keinen Zweifel, dass die Länder der Region eine neue Instabilität nicht zulassen werden."

"Auf einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats sowie einer Sondersitzung des türkischen Parlaments werden erforderliche Entscheidungen zur Bekämpfung der Instabilität im Irak im Zusammenhang mit dieser Abstimmung getroffen", erklärte der türkische Präsident seinerseits. "Die Türkei sei bereit, ihre Beziehungen zu Iran in allen Bereichen auszubauen", hob Erdogan hervor.

Trotz des großen Widerstands im In- und Ausland sowie der Warnungen der Zentralregierung in Bagdad sprach sich der Präsident der irakischen Kurdenregion Masoud Barazani am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Erbil für das Sezessionsreferendum aus. Die Abstimmung findet am heutigen Montag statt. 

 

 

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