Iran: Französisches Kapital bleibt auch nach Rückzug von Total in Iran
Teheran (ParsToday) - Iran wird dem französischen Unternehmen Total bei einem Rückzug vom Ausbau der Phase 11 im Erschließungsgebiet Südpars (Südwestiran) ohne UN-Sanktionierung kein Investitionskapital zurückerstatten.
Dies sagte der iranische Ölminister Bijan Namdar Zangeneh am Dienstag unter Hinweis auf einige Unregelmäßigkeiten in Bezug auf den Vertrag des französischen Unternehmens Total mit Iran für die Erschließung von Phase 11 des Öl- und Gasfeldes Südpars.
Zangeneh fügte hinzu: "Die Arbeiten für den Ausbau der Phase 11 von Südpars, die dem Konsortium von Total (Frankreich), CNPC (China) und Petropars (Iran) in Auftrag gegeben wurden, gehen entsprechend dem erarbeiteten Zeitplan weiter." Total habe bisher 56 Millionen Euro zugesagt, so der iranische Ölminister weiter. Im Falle des Rückzugs von Total gehe sein Anteil auf die beiden anderen Firmen über und das französische Kapital bleibe in Iran. Nach dem Beginn der Nutzung von Phase 11 Südpars, werde man einen Teil des Verkaufs der Produktion für die Rückzahlung der französischen Investitionen nutzen.
Total-Chef Patrick Pouyanné hatte sich in letzter Zeit wegen neuer anti-iranischer US-Sanktionen besorgt gezeigt und wolle deshalb seinen Vertrag für den Ausbau der Phase 11 Südpars noch einmal überdenken.
Total hat im Juli 2017 mit der Nationalen iranischen Ölgesellschaft, NIOC, in Teheran ein Abkommen über die Erschließung der Phase 11 des Öl- und Gasfeldes Südpars im Wert von 1,8 Milliarden Dollar unterzeichnet.
