Präsident Rohani spricht mit Bundeskanzlerin Merkel über Zukunft des Atomabkommens
Teheran/Berlin(ParsToday)- Präsident der Islamischen Republik Iran, Hassan Rohani, hat bei einem Telefongespräch mit der Bundeskanzlerin, Angela Merkel, am Donnerstagabend die Zukunft des Atomabkommens zwischen Iran und der G5+1 erörtert.
Rohani betonte: Wenn der Ausgang der Gespräche zwischen den Außenministern der Islamischen Republik Iran und der inzwischen G4+1 Anlass zur Hoffnung gäben, werde Teheran den Prozess der Zusammenarbeit mit Europa fortsetzen. Im Mittelpunkt der Gespräche der Außenminister steht ein von dem sog. EU-Drei ausgearbeiteten Vorschlagspaket.
Bei dem Telefonat mit Merkel bezeichnete Rohani das Paket als enttäuschend und betonte: „Leider fehlen in diesem Paket praktische Lösungen und eine konkrete Methode für die weitere Zusammenarbeit, es enthält nur bereits bekannte allgemeine Verpflichtungen," sagte Irans Staatspräsident
Das Außenministertreffen in Wien soll nun das 2015 geschlossene Atomabkommen mit dem Iran nach dem Ausstieg der USA doch noch retten. Es ist das erste Treffen dieser Art, seit die USA das Abkommen mit dem Iran vor zwei Monaten einseitig aufgekündigt und internationalen Unternehmen Sanktionen angedroht hatten, wenn sie sich nicht aus dem Iran zurückziehen.
Bundeskanzlerin Merkel bestätigt, dass in dem Paket Vorschläge grob formuliert seien und dass die Details im Laufe der Gespräche gefunden werden sollten. Was wichtig sei, sei es, dass wir wüssten und überzeugt seien, dass wir am Atomabkommen mit dem Iran festhalten wollten und glaubten, dass Gespräche in Ruhe fortgesetzt werden sollen.
