Interview mit Christoph Hörstel
Am vergangenen Montag hat US-Präsident Trump die entsprechende Ankündigung wahrgemacht und die Iranischen Revolutionsgarden zur Terrortruppe erklärt, in einem in der internationalen Politik einmaligen Schritt, reguläres Militär eines anderen Staates in die Nähe des Terrors zu rücken.
Völlig korrekt hat daraufhin Irans Präsident Hassan Ruhani die Regierung der USA zum größten Terrorunterstützer weltweit erklärt - während die Revolutionsgarden, die auch im Küstenschutz des Iran eingesetzt sind und unter anderem mit schwer bewaffneten Schnellboote ausgerüstet, die US-Marine gewarnt haben, diesen Booten zu nahe zu kommen. Abseits der widerstreitenden Erklärungen hat Washington mit seiner überflüssigen Erklärung seine eigene Position im Nahen und Mittleren Osten sehr erschwert. Nachdem Teheran im Gegenzug das US-„Central Command“ und andere US-Truppen zur Terrortruppe erklärt hat, ist auch Deutschland mitbetroffen, denn nicht weniger als 124 Länder der Welt werden von US-Kommandozentralen „Centcom", „EuCom" und „AfriCom“ mit Sitz in Stuttgart beaufschlagt. Über Einzelheiten, Hintergründe und künftige Gefährdungen sowie den inzwischen höchst ungesund großen Einfluss Israels auf Washingtons Politik sprach Seyed Hedayatollah Schahrokny mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel.