Interview mit Christoph Hörstel
(last modified Sat, 11 May 2019 15:39:19 GMT )
May 11, 2019 17:39 Europe/Berlin

Seit 40 Jahren versuchen die USA, die islamische Revolution und deren Errungenschaften zu unterdrücken.

Seit der Trump-Präsidentschaft hat diese Politik äußerst kriminelle und eskalatorische Züge angenommen. In diesen Tagen ist eine formidable Seestreitmacht um den US-Flugzeugträger Abraham Lincoln unterwegs zum persischen Golf, Großbomber wurden dorthin verlegt, ausgerechnet nach Katar, das mit Iran gute Beziehungen unterhält. Als Begründungen wurden irgendwelche verlogenen Vorwände angedeutet - ohne jedes nachprüfbare Detail, das allein hätte Glaubwürdigkeit schaffen können. Die Europäer kritisieren dieses jüngste brandgefährliche US-Manöver - haben jedoch nichts unternommen, um dem Iran einen Verbleib im Atomabkommen auch nur ein wenig schmackhaft zu machen. So treiben die USA die Lage wieder einmal Richtung Krieg am Golf. Tatsache ist, dass das US-Kabinett noch nie so anti-iranisch war wie heute - und dass die Mächte, die tatsächlich in USA und weltweit herrschen, auf einzelne US-Truppenteile direkt zurückgreifen können, um einen "Angriff unter falscher Flagge" (False Flag Operation) zu inszenieren, wie weiland 1898 vor Kuba mit der USS Maine - oder 1964 im Golf von Tonkin mit der USS Maddox oder 1967 mit der USS Liberty vor der israelischen Küste (37 Tote, 172 verletzte US-Soldaten). Solches Vorgehen müsste nicht einmal mit Trump abgesprochen sein, der mit buchstäblich allen Mitteln seine Wiederwahl betreibt. Seyed Hedayatollah Schahrokny sprach mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel über Vorgeschichte, Lage und Aussichten.