Vizeaußenminister Araghchi nennt Treffen in Wien "konstruktiv"
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Wien (ParsToday) - Stellvertreter des iranischen Außenministers für politische Fragen hat die heutige Sitzung der gemeinsamen Kommission des Atomabkommens in Wien als konstruktiv bezeichnet, betonte jedoch, dies bedeute nicht, dass alle Probleme gelöst worden seien.
(last modified 2025-03-07T11:11:43+00:00 )
Jul 28, 2019 18:28 Europe/Berlin
  • Vizeaußenminister Araghchi nennt Treffen in Wien

Wien (ParsToday) - Stellvertreter des iranischen Außenministers für politische Fragen hat die heutige Sitzung der gemeinsamen Kommission des Atomabkommens in Wien als konstruktiv bezeichnet, betonte jedoch, dies bedeute nicht, dass alle Probleme gelöst worden seien.

Nach der Dringlichkeitssitzung der gemeinsamen Kommission des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) erklärte Abbas Araghchi, vor Journalisten: Die Beschlagnahme des Tankers mit dem iranischen Erdöl vor Gibraltar durch die britische Marine sei ein Verstoß gegen  die Vereinbarungen des Wiener Atomabkommens von 2015, aber man habe darüber konstruktive Gespräche geführt, sagte Irans Vizeaußenminister.

Am 4. Juli war vor Gibraltar der iranische Öltanker "Grace 1" aufgebracht worden. Die Behörden des britischen Überseegebiets verdächtigen Iran, Syrien unter Verstoß gegen internationale Sanktionen mit Öl beliefern zu wollen. Teheran hatte die Beschuldigungen Gibraltars zurückgewiesen und es als einen Akt der "Piraterie" bezeichnet.

Araghchi betonte, es könne nicht gesagt werden, dass alles gelöst worden sei, aber wir könnten sagen, dass bei dieser Sitzung viel versprochen worden sei.

Der iranische Chefunterhändler unterstrich, Iran werde die Reduzierung seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen solange fortsetzen, bis seine Interessen sichergestellt würden.

Vor dem Beginn der Sitzung führte Araghchi getrennte Gespräche mit der Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), Helga Schmid, die bei dieser Sitzung die EU-Außenbeauftragte, Federica Mogherini, vertrat, sowie mit den Delegationen aus Russland und China.

Die Dringlichkeitssitzung der JCPOA-Kommission fand heute auf Wunsch der drei europäischen Vertragspartner des Atomabkommens, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, sowie Iran statt, an dem auch Vertreter aus China und Russland teilnahmen.