UNRWA warnt vor strukturellem Hunger in Gaza

ParsToday - Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge, UNRWA, warnte vor zunehmendem Hunger, dem Wegfall lebenswichtiger Dienstleistungen und der Gefährdung der Lebensgrundlagen von Millionen palästinensischer Flüchtlinge im Gazastreifen und verwies auf einen gravierenden Mangel an finanziellen Mitteln sowie weitreichende Einschränkungen durch das israelische Regime.

UNRWA gab bekannt, dass die systematische Aushungerungspolitik im Gazastreifen fortgesetzt werde und der akute Mangel an finanziellen Mitteln die humanitäre Krise in der Region auf ein beispielloses Ausmaß getrieben habe. 

Laut ParsToday, unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur IRNA, erklärte UNRWA-Medienberater Adnan Abu Hasna, die Nahrungsmittelkrise sei nur ein Teil der umfassenderen Probleme. Er betonte: "Millionen palästinensischer Flüchtlinge im Gazastreifen, im Westjordanland, in Syrien, im Libanon und in Jordanien, sind neben Nahrungsmittelknappheit auch mit gravierenden Störungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und finanzielle Sicherheit konfrontiert.

Laut Abu Hasna haben der Druck und die Einschränkungen, die das zionistische Regime gegen die Aktivitäten des UNRWA verhängt, die Organisation an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

Der Medienberater der UNRWA erklärte, Israel sei das Haupthindernis für die Einfuhr humanitärer Hilfen nach Gaza, und fügte hinzu: „UNRWA ist vollumfänglich in der Lage, die Bevölkerung von Gaza zu unterstützen, aber die strengen Beschränkungen Tel Avivs verhindern die Nutzung unserer Kapazitäten, und lebenswichtige Dienstleistungen für die bedürftige Bevölkerung werden dadurch unterbrochen.“

Trotz der vereinbarten Waffenruhe setzt das israelische Regime seine Angriffe auf Gaza fort.