Teheran (ParsToday/PressTV) - Das iranische Geheimdienstministerium hat den Rädelsführer einer in den USA ansässigen Anti-Iran-Terroristengruppe festgenommen.
Die iranischen Sicherheitskräfte haben es geschafft, den Chef der Terroristengruppe Tondar (Donner), namens Jamshid Sharmahd, zu verhaften, der "bewaffnete Operationen und Sabotageakte" in Iran von den USA aus leitete, teilte das Ministerium in einer Erklärung am Samstag mit.
Das Ministerium sagte, es habe der Tondar-Gruppe einen schweren Schlag versetzt, die 2008 einen tödlichen Terroranschlag auf die Seyyed al-Shohada-Moschee in der südlichen Stadt Shiraz in der Provinz Fars geplant und durchgeführt hatte, bei dem 14 Menschen getötet und 215 weitere verletzt wurden.
Nach der Verhaftung gab Sharmahd zu, Sprengstoff für den Angriff von 2008 auf das religiöse Gemeindezentrum im Süden Irans bereitgestellt zu haben.
"Ich wurde gerufen, bevor die Bombe abgefeuert werden sollte", sagte Jamshid Sharmahd, Leiter der Tondar-Gruppe, in Filmmaterial, das am Samstag vom Nachrichtennetzwerk der Islamischen Republik Iran zur Verfügung gestellt wurde.
„Sie befanden sich in einer guten Position. Sie brauchten [nur] Sprengstoff, den wir für sie bereitgestellt haben“, fügte er hinzu.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die Terroristengruppe auch andere groß angelegte Operationen geplant hatte, wie die Sprengung mehrerer Orte, darunter der Sivand-Damm in Shiraz, das Mausoleum des verstorbenen Gründers der Islamischen Republik Imam Khomeini im Süden Teherans und die Internationale Buchmesse in Teheran, die alle vereitelt wurden.
Das Ministerium betonte, dass weitere Einzelheiten der "komplizierten und erfolgreichen" Operation, die zu Sharmahds Verhaftung führte, später bekannt gegeben würden.
Außenministerium: US-Regime muss für Unterstützung von Terroristen haftbar gemacht werden
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Abbas Mousavi, sagte am Samstag, dass das US-Regime dafür verantwortlich gemacht werden muss, "diese terroristische Gruppe (Tondar) und andere [terroristische] Einrichtungen sowie Kriminelle zu unterstützen, die Sabotage sowie bewaffnete und terroristische Operationen von den USA aus gegen das iranische Volk führen" und das Blut der Iraner vergießen.
Mousavi begrüßte den "entscheidenden Schritt" der iranischen Sicherheitskräfte, den Rädelsführer der Tondar-Terroristengruppe zu verhaften, und stellte die Behauptung der USA in Frage, dem iranischen Volk zur Seite zu stehen.
"Das US-Regime gibt an dem iranischen Volk zur Seite zu stehen, während es aber auf unterschiedliche Weise bekannte Terroristen und diejenigen, die die Verantwortung für mehrere terroristische Operationen in Iran übernommen haben und das Blut unschuldiger iranischer Menschen und Bürger an ihren Händen haben, beherbergt und unterstützt", fügte er hinzu.
Geheimdienstüberwachung der Sicherheitskräfte versetzen Tondar letzten Schlag
In der Zwischenzeit sagte der iranische Geheimdienstminister Mahmoud Alavi, die Geheimdienstüberwachung der Sicherheitskräfte habe der Terroristengruppe zum richtigen Zeitpunkt den letzten Schlag versetzt.
Er fügte hinzu, dass die USA und das zionistische Regime irrtümlich dachten, dass der Rädelsführer der Tondar-Gruppe der Beginn einer Aktion gegen Iran sein könnte.
Er bemerkte, dass die Operation, die zur Verhaftung des Anführers der Tondar-Gruppe führte, nicht die erste komplizierte Operation des Ministeriums gegenüber Gegnern des islamischen Systems war, und fügte hinzu, dass das Ministerium in der Vergangenheit bereits mehrere ähnliche Maßnahmen durchgeführt habe.
"Menschen wie Sharmahd machen einen Fehler, sich auf die USA und das zionistische Regime zu verlassen, da diese beiden sie nur unterstützen, solange sie ihren Interessen dienen", sagte der iranische Geheimdienstminister.
Er bemerkte, dass Iran Interpol zuvor über Sharmahds kriminelle Handlungen in Shiraz informiert habe, er jedoch nicht verhaftet worden sei.
"Obwohl die Interpol beauftragt wurde, ihn zu verhaften, wurden keine Maßnahmen gegen ihn ergriffen, was zeigt, wie bedeutungslos der Slogan des Westens zur Bekämpfung des Terrorismus ist", betonte er.
