Atomverhandlungen beginnen am 29. November in Wien
Teheran (ParsToday/IRNA) - Die Atomverhandlungen zwischen Iran und der G4+1 werden am 29. November in Wien wieder aufgenommen.
"Bei einem Telefongespräch mit Enrique Mora, dem stellvertretenden EU-Außenbeauftragten, würde vereinbart, die Verhandlungen am 29. November in Wien mit dem Ziel zu starten, die unrechtmäßigen und unmenschlichen Sanktionen aufzuheben", schrieb der stellvertretende Außenminister Irans für politische Angelegenheiten Ali Bagheri Kani am Mittwochabend auf Twitter.
Die EU bestätigte ebenfalls den Termin.
Die Gespräche über eine Wiederbelebung des multilateralen Atomabkommens von 2015 würden in Wien unter dem Vorsitz des EU-Gesandten Mora stattfinden, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell gestern mit.
Die Verhandlungen sollen auf der Ebene der Vizeaußenminister und der politischen Direktoren stattfinden. Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Chinas, Russlands und Großbritanniens werden ebenfalls daran teilnehmen.
Zuvor schrieb Bagheri Kani auf Twitter: "Iran ist entschlossen, vollständig und effektiv zu verhandeln, damit die repressiven und illegalen Sanktionen aufgehoben, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Iran normalisiert und glaubwürdige Garantien für die Einhaltung der Verpflichtungen der anderen Vertragspartner gegeben werden".
Bisher haben sechs Runden der Wiener Gespräche zwischen Iran und der G 4+1 stattgefunden.
Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden behauptete, dass ihre Rückkehr zum Atomabkommen davon abhänge, dass Iran seine Schritte die als Reaktion auf den US-Verstoß gegen das Abkommen unternommen wurden, rückgängig macht.
Die USA bekräftigten, dass eine rasche Wiederbelebung der Atomvereinbarung aus ihrer Sicht möglich sei. Sollten die Iraner zu "ernsthaften" Verhandlungen bereit sein, halte Washington eine "relativ unverzügliche" Rückkehr zu dem Abkommen für möglich, behauptete der Sprecher des US-Außenministeriums Ned Price gestern vor Journalisten.
Iran besteht seinerseits darauf, dass die USA ihre Sanktionen aufheben müssen, bevor die Islamische Republik eine Umkehrung in Betracht zieht.