Irans Vizeaußenminister zu Gesprächen in London eingetroffen
London (ParsToday/IRNA) - Der iranische Vizeaußenminister ist im Rahmen seiner Europa-Rundreise an der Spitze einer diplomatischen Delegation in London eingetroffen.
Wie geplant ist, soll Ali Baqeri Kani heute in London mit seinem britischen Amtskollegen sowie einigen Vertretern des britischen Außenministeriums über bilaterale und regionale Fragen sprechen.
Die Wiener Atomverhandlungen sind auch ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche.
Die Atomverhandlungen zwischen Iran und der G4+1 werden am 29. November in Wien wieder aufgenommen. Bisher haben sechs Runden der Wiener Gespräche zwischen Iran und der G4+1 stattgefunden.
Baqeri, der in den letzten Tagen Paris und Berlin besuchte, kündigte am Mittwochabend auf Twitter an, er werde in den kommenden Tagen seine europäischen Amtskollegen treffen.
"Gespräche über bilaterale und regionale Fragen sowie künftige Verhandlungen stehen auf der Tagesordnung. Wir werden keine Mühen scheuen, unsere nationalen Interessen durchzusetzen, einschließlich der Aufhebung rechtswidriger Sanktionen", schrieb der iranische Vizeaußenminister.
"Das Hauptthema in den Wiener Verhandlungen sind die Folgen des US-Ausstiegs aus dem Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA), die infolge der rechtswidrigen Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran zustande kamen", hob Bqeri Kani hervor. Er betonte, das Atomprogramm Irans würde bei den Verhandlungen in Wien nicht in Frage kommen.
Nach dem illegalen einseitigen Ausstieg der US-Regierung aus dem JCPOA am 8. Mai 2018 stiegen die Uneinigkeiten zwischen den europäischen Ländern und den USA ernsthaft an. Die Europäer haben bisher jedoch keinerlei praktische Maßnahmen gegen die US-Sanktionen ergriffen.
