Das iranische Volksheer - Modell für Standhaftigkeit und Erstarkung
Als die US-Botschaft, sprich: das Spionagenest der USA - in Teheran am 4.November 1979 von jungen Revolutionären gestürmt wurde, kamen Dokumente an den Tag, die von einem geplanten Militärangriff auf den Iran zeugten.
Schon vorher hatten die US-Potentaten deutlich gemacht, dass die Wahrscheinlichkeit einer Militäroffensive gegen die junge Islamische Republik bestehe.
Es war durchaus wahrscheinlich dass sich die USA militärisch einmischen und die Islamische Republik Iran angreifen. Dies war angesichts der Vergangenheit dieses herrschsüchtigen Staates nur zu erwarten. Imam Chomeini, Vater der Islamischen Revolution Iran, spürte mit seinem politischen Scharfsinn die Gefahr eines herannahenden Krieges seitens der USA und daher ordnete er einen Monat nach der Eroberung des US-Spionagenestes in Teheran, die Gründung eines Bürgerheeres namens Basidsch (Mobilisation) an. Der Imam gab kund:
„Ein Land, welches nach einigen Jahren 20 Millionen junge Menschen hat, muss 20 Millionen Gewehrträger und 20 Millionen Soldaten haben. Ein solches Land wird unbesiegbar sein.“
Die muslimische Bevölkerung Irans, welche die Revolution und ihre hohen Ziele und ebenso Imam Chomeini liebte, erwiderte sofort den Aufruf des Revolutionsführers zur Bildung des Basidsches. Die ersten Gruppen dieser Bürgerwehrkräfte entstanden noch im gleichen Jahr in den Moscheen. Die Moscheen waren der Sitz des Basidsches. Bis heute sind die Moscheen weiterhin Stützpunkt dieser Bürgerwehr. Das zeugt von selbst dafür, dass der Basidsch auf den Zielen der Religion und der religiösen Überzeugung aufbaut und sich auf Gott-Dienen, charakterliche Verbesserung und eine aufrichtige Beziehung zu Gott stützt.
Die ersten Erfahrungen in Sachen Verteidigung und Sicherheit machte der Basidsch, der aus der Mitte des Volkes kam und eine militärische Ausbildung erfahren hatte, beim Kampf gegen kriminelle Elemente und bei der Vereitelung der Sabotagen der sogenannten Volksmudschaheddin, die hier bald in Munafiqin – die Heuchler - umbenannt wurden. Der Basidsch eilte in diesem Zusammenhang dem Heer der Revolutionsgarden zur Hilfe.
Nachdem 1980 die Armee des irakischen Baathregimes, welches vom Ex-Diktator Saddam angeführt wurde, die Großoffensive auf die Islamische Republik gestartet hatte, wurden die Volkskräfte noch besser durchorganisiert damit sie an der Front die Heimat mitverteidigen. Diese Präsenz der Basidschkräfte trug zu weitgehenden militärischen Erfolgen des Irans bei. Die Basidsch-Mitglieder waren gläubige und revolutionäre junge Menschen. Diese freiwilligen Kämpfer voller Eifer und Energie haben zusammen mit den Kräften der Armee und des Heeres der Revolutionsgarden (Sepah) große Siege erzielt, nämlich bei Militäroperationen wie Tariq ul Quds, dem Durchbruch der Umzingelung der südiranischen Stadt Abadan, der Fath- ul Mubain-Operation, der Thamin-ul Aima und der Al-Fadschr 8 Operation , der Überquerung des Arwand-Flusses an der Westgrenze, der Karbalai 5 Operation und weiteren. Imam Chomeini (rh) hat wegen der wertvollen Verdienste der Basidschi-Kräfte für die Beschützung der Revolution sowie den Schutz des iranischen Territoriums gesagt:
„Gottes Barmherzigkeit und Segen sei auf dem Basidsch-e Mustasafan, welcher in der Tat Rückhalt der Revolution ist.“
Im Laufe von 8 Jahren Heiliger Verteidigung hat der Basidsch derartig seine Fähigkeiten bewiesen, dass der Feind wie folgt zugeben musste: „In dem Basidsch scheint eine Kraft zu stecken, mit der er es mit jeder konventionellen Armee auf der Welt aufnehmen kann.“
Die Bezeichnung Basidsch-e Mustasafan bedeutet „Mobilisierung der Geschwächten und Entrechteten“. Die Basidschis zogen den Zorn der Großmächte, mit den USA an der Spitze auf sich. Aber Imam Chomeini sagte zu ihnen:
„Ihr Basidschis erinnert an das Unrecht, welches (von fremder Seite) dieser werten Nation geschieht und ihr veranschaulicht die Tapferkeit, die diese Nation auf dem Schauplatz des Kampfes und Geschichte der Revolution mit ihren vielen Bildern demonstriert. Ihr seid die Söhne der Heiligen Verteidigung und die Bannerträger der Macht der Muslime und das Schutzschild dieses Landes gegenüber unheilvollen Ereignissen.“
Die islamische Republik Iran hat ihre Stärke und Sicherheit vor allem der Solidarität der Volksmassen und deren Unterstützung für die Islamische Staatsordnung und Anerkennung der Lenkung durch den befugten Rechtsgelehrten zu verdanken. Die Bevölkerung tritt aufgrund ihres festen Glaubens und ihres Bewusstseins und der Befolgung des Führenden auf wichtigen Schauplätzen in Erscheinung. Die Basidschis liefern das beste Beispiel dafür. Die Stärkung des Basidsches und des Basidschi-Denkens in der Gesellschaft ist gleichbedeutend mit Erstarkung und zunehmender Sicherheit des Islamischen Systems. Imam Chomeini hat in diesem Zusammenhang immer darauf hingewiesen, dass die feindselige Haltung der USA gegenüber der Islamischen Republik bestehen bleibt und es naiv sei, dem Gerede der US-Potentaten zu glauben. Er hat gesagt:
„Wenn in einem Land der schöne Ruf des Basidschi-Denkens erklingt, wird der gierige Blick der Feinde und der weltverschlingenden Mächte von diesem Land abgewendet. Anderenfalls muss jeden Augenblick damit gerechnet werden, dass sich etwas Unerwünschtes ereignet.“
Daran ist zu sehen, dass der Basidsch und sein hohes Denken und seine hohen Ziele, an deren Spitze die Behütung der Islamischen Staatordnung steht, immer gestärkt werden muss, da seine Schwächung die Feinde gierig werden lässt.
Die Existenz von Widerstandskräften aus dem Volke zwecks Verteidigung des Landes in gefährlichen Situationen, ist ein kluger und vernünftiger Schritt und inzwischen haben Länder wie der Irak, Libanon, Syrien und Jemen sich daran ein Beispiel genommen und gesehen, dass ihnen dies viel nützt.
Die Kampfbereitschaft der Bürger oder mit anderen Worten „die allgemeine Mobilisierung für die Verteidigung des Landes“ ist deshalb so wichtig, weil der Iran sich nicht vor den vielen herrschsüchtigen arroganten Feinden schützen kann, wenn er nur die üblichen Militärkräfte und keinen festen Rückhalt beim Volk besitzt. In einem solchen Fall entsteht auf der einen Seite eine große Kostenlast für das Land, welche in sich schon die allseitige Weiterentwicklung des Landes behindert und andererseits werden die Militär- und Ordnungskräfte es in kritischen Situationen, wie Okkupation durch fremde Militärtruppen und bei der Bekämpfung von Unruhestiftern oder bei einem Krieg usw. schwer haben. Keine Militärarmee kann ohne Unterstützung der Bevölkerung erfolgreich kämpfen und ohne Unterstützung durch Volkskräfte siegen. Hier zeichnet sich ab, welche Bedeutung der Basidsch für die Verteidigung hat. Der Basidsch des Widerstandes erscheint – unter Wahrung der Werte der Revolution und ohne große Unkosten zu erzeugen - spontan auf dem Schauplatz der Verteidigung und dies ist in sich eine große einmalige Errungenschaft für das Land und die Revolution.
Die Feinde scheinen noch besser als die Freunde erkannt zu haben, von welcher Bedeutung die Basidschis sind. Daher wundert es nicht, wenn sie in Abständen ihren tiefen Hass auf den Basidsch und auf den Sepah – das Heer der Revolutionsgarden – zum Ausdruck bringen. Der Feind droht den Befehlshabern des Basidsches und des Sepahs mit Terroranschlägen, setzt ihre Namen auf seine schwarze Liste, boykottiert ihren Reisepass usw. All dies zeigt, dass die Feinde den Kräften des Widerstandes im Iran ratlos gegenüber stehen. Dabei scheinen sie noch nicht begriffen zu haben, dass es zu den wichtigsten Merkmalen eines Basidschis gehört, dass er sich aufrichtig für Gottes Sache einsetzt und den Märtyrertod begrüßt. Mit dieser Einstellung machen die Basidschis den Feinden des Islams Angst.
Die jungen Basidschis haben gezeigt, dass sie nicht nur den islamischen Iran gegenüber feindlichen Angriffen beschützen, sondern dass sie auch außerhalb der Grenzen tapfer kämpfen und allen Muslimen helfen. Sie haben dies bei der Bekämpfung der IS-Terrorbande bewiesen. Während der Kriege, welche die IS-Terroristen führten und der fürchterlichen Morde, die diese Bande beging, waren es oftmals die Basidschis , die herbeieilten und an der Seite von großen und bekannten Befehlshabern wie General Soleimani diese Tragödien zu verhindern versuchten. Diese Basidschis haben zusammen mit ihren irakischen Brüdern die IS-Terroristen bekämpft und den Schauplatz des Kampfes nicht verlassen. Sie haben bestens ihre Selbstlosigkeit bewiesen und gezeigt, dass sie für die Verteidigung der Entrechteten bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
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Ayatollah Khamenei , heutiges Oberhaupt der islamischen Revolution ist der Überzeugung: „solange dieses Land und dieses Volk Sicherheit braucht, braucht es auch aufrichtige motivierte Basidsch-Kräfte, die Organisierung des Basidsches und den Glauben und die Begeisterung des Basidsches.“ Über die Feindschaft der USA und des Zionismus gegenüber dem Basidsch sagt er:
„Warum wird in der internationalen Propaganda und in den Rundfunksendern der Basidsch geschmäht? Der Basidsch verdient es doch geehrt und gelobt und angespornt zu werden! Warum wird er beschimpft und abfällig behandelt? Dies geschieht deshalb, weil sie seine Bedeutung für die Wahrung der nationalen Unabhängigkeit, des nationalen Mutes und der nationalen Ehre und für die Gewährleistung der nationalen Interessen und schließlich dafür, dass die Flagge des Islams und der Islamischen Republik noch höher gehisst wird, kennen. Deshalb sind sie ernsthafte Feinde des Basidsches. Aber ihre Feindschaft nützt nichts.“