Gründung der mobilisierten Bürgerkräfte - Basidsch Mustasafin
Die Mobilisation der Unterdrückten – genannt Basidsch Mustasafin ist die Bezeichnung für eine Institution, die aus der Islamischen Revolution hervorging. Die Mitglieder dieser Einrichtung, die Basidschis, haben effektiv zur Stabilisierung der Revolution und zur Bekämpfung aller möglichen Komplotte beigetragen.
Die Gründung des Volksheeres der Basidschis ist ein besonderer Vorteil dieser Revolution und ein einmaliges neues Phänomen in der Menschheitsgeschichte. Sowohl hinsichtlich seiner Wesensart als auch hinsichtlich seiner Form ist der Basidsch als eine Organisierung von Kräften zu betrachten. Es war Imam Chomeini, der Vater der Islamischen Revolution im Iran, welcher die Bildung dieser Organisation anordnete. Damit bewies er seinen Weitblick hinsichtlich der zukünftigen Wahrung und Stabilisierung der Islamischen Revolution durch die Bevölkerung.
Eine der großen Gefahren für Revolutionen besteht darin, dass die Bevölkerung an den Rand gedrängt wird und eine bestimmte Partei oder Bevölkerungsschicht, in der Mehrheit Militärs, die Errungenschaften der Revolution für sich in Anspruch nehmen. Bei den meisten dieser Revolutionen, haben sich die Personen, die anstelle der vorherigen Gewaltherrscher traten, von den Zielen der Revolution, darunter die Herstellung sozialer Gerechtigkeit, als eines der wichtigsten Ziele aller Revolutionen entfernt.
Der Begründer der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini (selig sei er) – hat zum Schutz der Werte und Errungenschaften der Islamischen Revolution ungefähr 9 Monate nach deren Sieg am 26. November 1979 angeordnet, dass ein großes Volksheer zu gründen sei.
Der Imam begründete bei einem Treffen mit einer Anzahl von Mitgliedern des Sepah-i Pasdaran – des Heeres der Revolutionswächter - die Mobilisierung der Volkskräfte in Form des Basidsch und sagte über die Notwendigkeit der Verteidigung des Landes: „Das ganze islamische Land muss militärisch sein, es muss militärisch ausgebildet sein ... es muss nach einigen Jahren mit den 20 Millionen jungen Menschen, die es hat, ein Land mit 20 Millionen Bewaffneten sein: Eine Armee von 20 Millionen. Einem solchen Land kann keiner etwas anhaben.“
Im Gefolge dieser Erklärungen Imam Chomeinis (rh) hat der Rat der Islamischen Revolution die Bildung der Organisation für nationale Mobilisierung verabschiedet. Der Basidsch bildet alle Freiwilligen aus, organisiert sie und bereitet sie für die Verteidigung gegenüber jeglicher Bedrohung und jeglichen Angriffen von innen und außen vor. Gemäß diesem Beschluss wurde Sazman-e Basidsch Meli unter Aufsicht des Oberhauptes bzw. des Führungsrates zunächst dem Präsidialamt unterstellt. Nur wenige Monate nach Aufnahme seiner Aktivität wurde seine Verwaltung dem Sepah-e Pasdaran überlassen. Laut Beschluss des Parlaments – der Islamischen Ratsversammlung - wurde die Organisation als Einheit der Mobilisierung der Unterdrückten – dem Wächterheer der Islamischen Revolution angeschlossen.
Weil einerseits die Islamische Revolution hohe Ziele verfolgt und andererseits die Feinde weitgehend Verschwörungen betrieben, war es für den Schutz dieser Revolution und ihrer Werte und Ziele notwendig, dass die Bevölkerung in allen Bereichen im Rahmen einer organisierten Einrichtung präsent ist und ihre Unterstützung zeigt. Es war eines der Hauptziele der Bildung des Basidsch die Mitbeteiligung der Bevölkerung an der Herstellung von Sicherheit und der Verteidigung der Islamischen Revolution zu erhalten und auszudehnen.
Ein weiteres Ziel der Bildung des Basidsch war die Stärkung der nationalen Einheit und der Verknüpfung zwischen dem Schicksal der Bevölkerung und der Islamischen Revolution und islamisch-republikanischen Ordnung. Der Basidsch hat innerhalb der 40 Jahre nach seiner Gründung einen großen Teil seiner Ziele erreicht. Es ist unklar, wie sich das Schicksal der Islamischen Revolution ohne dieses Organ weiterentwickelt hätte. Gerade wegen dieser Bedeutung des Basidsches für die Wahrung und Festigung der Errungenschaften der Islamischen Revolution wird jährlich das Gründungsjubiläum dieser Bürgerorganisation gefeiert und ist man bemüht, die Kultur der Volksmobilisierten – der Basidschis - in allen Bereichen der Gesellschaft , dem politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen, zu fördern und weiterzuentwickeln. Einen Abschnitt in der 40-jährigen Geschichte des Basidschs stellen die Jahre der Verteidigung während des 8-jährigen Krieges dar, welcher das Regime des irakischen-Exdiktators Saddam der Islamischen Republik in den 80iger Jahre aufzwang. Es war noch kein Jahr nach der Anordnung von Imam Chomeini zur Bildung des Basidsch-e mustasafan vergangen als das irakische Baath-Regime mit dem Ziel, die junge islamischen Ordnung in Iran zu stürzen, unterstützt vom Ost- und Westblock eine Volloffensive gegen Iran startete. In dieser Situation sind die jungen Freiwilligen aus der Bevölkerung spontan im Rahmen des Basidsches und auf einen Fingerzeig Imam Chomeinis, des Vaters der Islamischen Revolution, an die Fronten geeilt und haben heldenhaft gegen die Aggressoren gekämpft. Die Basidischis waren hoch motiviert für die Verteidigung ihres Landes und ihrer Revolution. Sie haben sich in der Geschichte Irans mit ihrer Opferbereitschaft verewigt. Dank der Präsenz der Basidschkräfte aus dem Volke gerieten die Truppen des irakischen Ex-Diktators Saddam, die Teile der Islamischen Republik Iran besetzt hatten, nach einem Jahr in die Verteidigungsposition. Die vom Heer der Revolutionswächter organisierten Einheiten der Volkskräfte konnten zusammen mit den anderen Bewaffneten Kräften in aufeinanderfolgenden Operationen die Armee des Saddam-Regimes aus allen besetzten Gebieten vertreiben.
Wegen der achtjährigen heroischen Beteiligung der Basidschis an der Verteidigung ihres Landes wurde der Basidsch für die Bevölkerung zu einem Symbol für Opferbereitschaft und Tapferkeit. Imam Chomeini hat in seiner letzten Botschaft zum Gründungsjubiläum des Basidsches gesagt: „Wollten wir ein vollendetes Beispiel für Selbstverzicht, Aufrichtigkeit und Liebe zu Gott und dem Islam vorlegen würde sich wohl keiner so sehr dafür eignen wie der Basidsch und die Basidschis. Der Basidsch ist ein Baum des Guten. Es ist ein mächtiger Baum voller guter Früchte, dessen Blüten den Duft des Frühlings verströmen, des Frühlings der Nähe zu Gott und der Frische der auf Gewissheit beruhenden Gottesliebe. Der Basidsch ist die Lehre der Gottesliebe und die Lehre der namenlosen Zeugen und Märtyrer. Die Anhänger dieser Lehre haben, von den hohen Minaretten dieser Lehre aus, zum Märtyrertod und zum tapferen Kampf herbeigerufen. Basidsch ist Treffpunkt der Barfüßigen und Himmelfahrt des edlen islamischen Denkens, und wer darin aufgewachsen ist, hat sich einen Namen dadurch gemacht, dass er namenlos bleibt. Basidsch ist das aufrichtige Heer Gottes, dessen Buch alle, die sich für Gottes Sache eingesetzt haben, vom ersten bis zum letzten unterzeichnet haben. Ich beneide die Wahrhaftigkeit und den Edelmut der Basidschis und bitte Gott, dass er mich mit ihnen auferstehen lässt, denn hier auf dieser Welt ist es mir eine Ehre, dass ich selber ein Basidschi bin.“
Der Basidsch ist keine Bürgerorganisation wie jeder andere, die nur bestimmte Aufgaben durchführt. Basidsch steht für eine Denkweise und eine Kultur in der Islamischen Republik Iran.
Hadhrate Ayatollah Khamenei, Nachfolger Imam Chomeinis (rh), und Oberhaupt der Islamischen Revolution sagt über den Basidsch:
„Wenn wir Basidsch kurz umschreiben wollten, ist zu sagen: Der Basidsch ist eine Organisation, in der sich die edelsten, opfer- und einsatzbereitesten jungen Menschen des Landes auf dem Wege zu den hohen Zielen dieser Nation versammeln, in der Absicht dieses Land zum Gipfel der Entwicklung und zu Wohl und Glück zu führen ... Basidsch ist eine Organisation in der verstreute einzelne Personen zu einem großen geordneten Ganzen werden – zu einer Vereinigung mit Bewusstsein und Verantwortungsgefühl, mit Erkenntnis hinsichtlich der Angelegenheiten des Landes und über die Bedürfnisse des Volkes; eine Vereinigung, die den Feind verängstigt und die die Freunde hoffnungsfroh und zuversichtlich stimmt. In Wahrheit gehören alle gläubigen bewussten, wachsamen, Gott liebenden und treuen und arbeitsbereiten und arbeitserfahrenen Menschen, in allen Bereichen, die für die Nation nützlich sind, zum Basidsch. Daher ist der Name Basidsch etwas Heiliges.“