Belgien ist zu engeren Beziehungen zu Iran bereit
Brüssel/Teheran (ParsToday/Press TV) - Belgien ist laut der Außenministerin dieses Landes Hadja Lahbib bereit, engere Beziehungen zu Iran zu pflegen.
Bei einem Telefongespräch mit ihrem iranischen Amtskollegen Hossein Amir-Abdollahian am Samstag lobte Lahbib den humanitären Schritt Irans, einen Dänen und zwei österreichisch-iranische Staatsbürger freizulassen, und äußerte die Hoffnung, dass ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Teheran und Brüssel aufgeschlagen würde.
Bei diesem Telefonat sagte Amir-Abdollahian seinerseits, Teheran erwarte, dass ein „zielgerichteter und effektiver“ Dialog zwischen Iran und europäischer Seite auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts auf die Tagesordnung gesetzt werde.
Amir-Abdollahian begrüßte ferner die gemeinsamen Bemühungen Irans und Belgiens um die Freilassung der Häftlinge beider Lände.
Kazem Gharibabadi, Sekretär des Hohen Rates für Menschenrechte Irans, sagte am Freitag, Iran habe die drei Gefangenen aus humanitären Gründen freigelassen.
Er nannte dabei den Namen der beiden iranischen Staatsangehörigen Masoud Mosaheb und Kamran Ghaderi, die den größten Teil ihrer Haftstrafen verbüßt hatten, nämlich 4,5 bzw. 7,5 Jahre. Er nannte jedoch den Namen der dänischen Person nicht.
Sie wurden wenige Tage nach der Freilassung des iranischen Diplomaten Assadollah Assadi, der in Belgien wegen „Terrorvorwürfen“ inhaftiert war, nach einem von Oman vermittelten Deal freigelassen.
Die belgische Ministerin verwies auf die reiche Geschichte und Zivilisation Irans und äußerte die Hoffnung, zu gegebener Zeit nach Teheran reisen zu können.