Italiens Botschafter in Teheran ins Außenministerium einbestellt

Teheran (ParsToday/IRNA) – Aus Protest gegen den Empfang eines bekannten „Terroristen“ durch mehrere italienische Parlamentsmitglieder im Parlamentsgebäude hat der für Westeuropa zuständige Generaldirektor im Außenministerium der Islamischen Republik Iran den italienischen Botschafter in Teheran „Giuseppe Perrone“ am Donnerstag, dem 13. Juli, einbestellt.

Bei diesem Treffen betonte der für Westeuropa zuständige Generaldirektor die internationalen Verpflichtungen Italiens im Umgang mit dem Terrorismus und erklärte: „Der Empfang eines terroristischen Verbrechers durch einige italienische Parlamentarier sei ein klares Beispiel für die Förderung des Terrorismus und die Islamische Republik Iran duldet die Unterstützung des Terrorismus nicht, egal in welcher Forme und auf welche Weise, und verurteilt sie aufs Schärfste. “

„Majid Nili Ahmadabadi“, Generaldirektor für Westeuropa des Außenministeriums, wies darauf hin, dass die Islamische Republik Iran die nationale Souveränität der Länder sowie Meinungs- und Verhaltensfreiheit im Rahmen des Gesetzes respektiert, aber gleichzeitig dafür eintritt, dass alle zivilisierten Regierungsmechanismen auf der Welt eingehalten werden, die darauf abzielen, Terroristen zu bestrafen. Terroristen Freiheit zu gewähren bedeute aber, das Gesetz und die Freiheit gesetzestreuer Bürger zu zerstören, unterstrich er.

Laut Ahmadabadi verabscheut das iranische Volk die Mörder von 17000 seiner Landsleute, wovon einer zu Gast im italienischen Parlament war. Er erklärte dem italienischen Botschafter: „Zweifellos wird jeder Schritt an jedem Ort zur Unterstützung des Terrorismus verurteilt, und die Islamische Republik Iran fordert die italienische Regierung auf, ihren ernsthaften Willen in der Praxis zu zeigen, um zu verhindern, dass dieses Land zu einem Zufluchtsort für Terroristen wird. “

Er stellte klar: „Die Unterstützung des Terrorismus dient den Interessen Italiens an konstruktiven Beziehungen zur Islamischen Republik Iran nicht und wird auch das Bild dieses Landes in der öffentlichen Meinung stark verzerren.“

Der italienische Botschafter Perrone versprach, die Besorgnis der Regierung der Islamischen Republik Iran unverzüglich an seine Regierung weiterzuleiten.