Teheran weist Vorwürfe des britischen Innenministers gegenüber IRGC zurück

Tehearn - Iran hat die britische Innenministerin Suella Braverman dafür kritisiert, dass sie Anschuldigungen gegen die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) erhoben hat, und erklärt, das Vereinigte Königreich sei nicht in einer Position, solche „haltlosen“ Behauptungen gegen die Anti-Terror-Truppe zu erheben.

„Das Vereinigte Königreich ist nicht in einer Position, der IRGC wegen ihrer dunklen Geschichte in Westasien, die zu tiefer Instabilität in der Region geführt hat, sowie wegen ihrer Rolle bei der verdeckten und offenen Unterstützung des Terrorismus Vorwürfe zu machen“, sagte Nasser Kanani, Sprecher des iranischen Außenministeriums am Montag bei einer wöchentlichen Pressekonferenz in Teheran.

Die Bemerkungen erfolgten, nachdem eine Braverman nahestehende Quelle behauptet hatte, dass die Bedrohung durch das IRGC nun das größte Sicherheitsrisiko für Großbritannien sei.

Kanani lobte die „entscheidende Rolle“ des IRGC, einer offiziellen staatlichen Einrichtung, bei der Bekämpfung der vom Westen unterstützten Terrorgruppe IS und der Gewährleistung der nationalen und regionalen Sicherheit.

„Das IRGC hat nicht nur den regionalen Ländern, sondern auch den europäischen Staaten viele Dienste geleistet“, fügte er hinzu.

„Niemand kann die entscheidende und wichtige Rolle ignorieren, die das IRGC im kontinuierlichen und ernsthaften Kampf gegen den Terrorismus, insbesondere gegen die IS-Miliz, spielt. Großbritannien kann auch keine unbegründeten Anschuldigungen gegen das IRGC erheben. Wir werden dieses Problem von keiner Seite akzeptieren. “

Die IRGC, auch bekannt als „Sepah“, wurde am 22. April 1979 vom Gründer der Islamischen Republik Ayatollah Khomeini als paramilitärische Organisation mit der Aufgabe gegründet, die neugeborene Islamische Republik zu schützen.

Die Truppe arbeitet eng mit der iranischen Armee zusammen, um ausländischen Bedrohungen entgegenzuwirken, wie sie sich während des achtjährigen Krieges manifestierten, den der ehemalige irakische Diktator Saddam Hussein in den 1980er Jahren gegen Iran verhängte.

Die IRGC hat im Kampf gegen die in der Region operierenden Terrorgruppen große Opfer gebracht. Es hat dem iranischen Volk auch in schwierigen Zeiten wie Naturkatastrophen geholfen.

Im Jahr 2019 stufte das US-Außenministerium die Revolutionsgarden als Terrororganisation ein – eine beispiellose Aktion gegen das Militär eines souveränen Staates.

Letzten Monat entschied sich die britische Regierung gegen ein Verbot des IRGC, kündigte jedoch Pläne für neue Sanktionen gegen Iran an.