Sep 12, 2023 14:49 Europe/Berlin
  • „Iranische Hacker“ dringen in Netzwerke von über 30 israelischen Firmen ein

Einem Bericht zufolge ist es iranischen Hackern gelungen, in die Netzwerke von mehr als 30 Unternehmen in Israel einzudringen.

Die israelische Website Ynetnews berichtete am Montag, dass das Informationssicherheitsunternehmen ESET herausgefunden habe, dass angeblich iranische Hacker eine bekannte Schwachstelle in den E-Mail-Servern von 32 israelischen Unternehmen ausnutzten, um eine Hintertür einzuführen, die ihnen den Zugang zu deren Netzwerken ermöglichte.

Das Cybersicherheitsunternehmen, das sich weigerte, die Namen der gehackten Unternehmen preiszugeben, sagte, die mutmaßlichen iranischen Hacker seien auch in ein Unternehmen in Brasilien und ein weiteres in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eingebrochen.

Dem Bericht zufolge sind die gehackten Unternehmen in verschiedenen Bereichen tätig, darunter Versicherungen, Medizin, Industrie, Kommunikation, IT, Technologie, Einzelhandel, Automobil, Recht, Finanzdienstleistungen, Architektur und Bauingenieurwesen.

Laut Ynetnews identifizierte sich die Hackergruppe als Ballistic Bobcat, die auch unter anderen Namen bekannt ist, darunter Charming Kitten, TA543 oder PHOSPHORUS sowie APT35/42. Es hieß, mindestens 16 weitere Unternehmen seien von sekundären Angreifern betroffen.

Das israelische Regime hat Iran mehrfach ins Visier genommen, entweder direkt oder durch Anstiftung und Unterstützung von Verbrechern.

Bereits 2012 berichtete die Washington Post, dass die National Security Agency (NSA) der Vereinigten Staaten, ihr Spionagedienst CIA und das israelische Militär zusammengearbeitet hätten, um eine Schadsoftware namens Stuxnet gegen die iranischen Nuklearanlagen zu starten.

Als Vergeltung greifen iranische Hackergruppen angeblich Ziele in Israel an.

Bereits Ende 2020 behauptete die israelische Tageszeitung Ha'aretz, eine Gruppe von Elite-Hackern, die sie als Iraner eingeführt hatte, sei bis zum Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu und dem größten Luft- und Raumfahrtunternehmen des Regimes vorgedrungen.

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