Iran und Russland legen großen Wert auf 3+3-Kooperationsformat im Kaukasus
Moskau - Die stellvertretenden Außenminister Irans und Russlands haben in Moskau Gespräche über die Kaukasusregion geführt und dabei dem Treffen des 3+3-Kooperationsformats in Teheran Vorrang eingeräumt, das darauf abzielt, den Frieden und die Stabilität im Kaukasus ohne ausländische Einmischung zu stärken.
Am Donnerstag trafen sich der stellvertretende Außenminister für politische Angelegenheiten Ali Bagheri Kani und sein russischer Amtskollege Michail Galuzin zusammen mit ihren Delegationen und diskutierten eine breite Palette von Fragen zu den Beziehungen der Zusammenarbeit zwischen Iran und Russland.
Beide Seiten prüften auch die neuesten Entwicklungen im Südkaukasus und legten Wert auf die Beibehaltung des 3+3-Kooperationsformats. Sie unterstrichen auch die Fortsetzung der gemeinsamen Bemühungen in diesem Rahmen.
Die 3+3-Beratungsplattform, bestehend aus den drei südkaukasischen Ländern Armenien, Georgien und Aserbaidschan sowie Russland, der Türkei und Iran, wurde in dem Versuch gegründet, regionale Probleme ohne ausländische Einmischung zu regeln.
Das erste 3+3-Treffen fand im Dezember 2021 in Moskau auf der Ebene der stellvertretenden Außenminister und ohne Anwesenheit Georgiens statt.
Die zweite Veranstaltung fand am 23. Oktober in Teheran unter Beteiligung der Außenminister Armeniens, Aserbaidschans, Irans, Russlands und der Türkei statt.
Bagheri Kani traf sich auch mit Sergej Rjabkow, Russlands stellvertretendem Außenminister für nord- und südamerikanische Länder.
Unabhängig davon bestätigte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag, dass eine Delegation der palästinensischen Widerstandsbewegung Hamas zu Gesprächen in Moskau sei. Wie TASS unter Berufung auf das russische Außenministerium berichtete, sollte die Delegation die Freilassung ausländischer Geiseln, darunter russische Staatsbürger, besprechen, die die Hamas derzeit im Gazastreifen festhält.
