Iran: EU-Erklärung zum Raketentyp „FATEH-2“ entbehrt jeder Rechtsgrundlage
Teheran (ParsToday/Iranpress) - Das Außenministerium der Islamischen Republik Iran hat die in der Erklärung der drei Länder Frankreich, Deutschland und England enthaltenen Punkte zur „FATAH-2“-Rakete als „irreführend“ bezeichnet.
Der Sprecher des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran Nasser Kanani bezeichnete am Freitag in einer Stellungnahme die in der Erklärung dieser drei Länder bezüglich der FATAH-2-Rakete enthaltenen Punkte als irreführend, ohne jegliche Rechtsgrundlage und mit konkreten politischen Zielen und Motiven.
Dabei verwies Kanani auf das Ende aller Raketenbeschränkungen der Islamischen Republik Iran auf der Ebene des Sicherheitsrates und hielt die in dieser Erklärung gemachten Behauptungen für inakzeptabel und ohne Rechtsgrundlage.
Laut dem iranischen Außenamtssprecher dienen der Ausbau und die Stärkung der konventionellen Raketenfähigkeit der Islamischen Republik Iran dem Ziel der Abschreckung und basierend auf den Verteidigungsbedürfnissen des Landes.
Die unbegründeten Anschuldigungen einiger Mitglieder des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) beeinträchtigten nicht die Rechte und legitimen Handlungen der Islamischen Republik Iran im Bereich der Verteidigung, fügte der Sprecher hinzu.
Abschließend riet Kanani den drei europäischen Ländern, Behauptungen, die den Beziehungen zwischen Iran und Europa nicht nützten, zu unterlassen.
Die Hyperschallrakete „FATEH-2“ wurde vor etwa 10 Tagen während des Besuchs des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Islamischen Republik Iran Ayatollah Khamenei der Ausstellung über die Errungenschaften der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte der islamischen Revolutionsgarden enthüllt.
FATEH ist eine Hyperschallrakete (Überschallrakete) mit Gleitfähigkeit, die in die Kategorie der Hyperschallwaffen für schwere Nutzfahrzeuge (HGV) eingeordnet wird.
Nur vier Länder der Welt, darunter die Islamische Republik Iran, verfügen über die Technologie dieser Art von Hyperschallwaffen.
Deshalb haben die drei europäischen Länder Deutschland, Frankreich und England in einer am Donnerstag abgegebenen Erklärung zur FATA-2-Rakete deren Enthüllung verurteilt und behauptet, dass die Islamische Republik Iran trotz wiederholter internationaler Forderungen jahrelang UN-Beschränkungen missachte und ihr Raketenprogramm weiter entwickele.