Iran und Türkei einigen sich auf Errichtung von Freihandelszone an gemeinsamer Grenze
Teheran (ParsToday/Press TV) - Teheran und Ankara haben sich nach einem Besuch des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi in der Türkei auf die Errichtung einer Freihandelszone geeinigt, um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen wiederzubeleben.
Präsident Raisi und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan einigten sich auf die Entwicklung der geplanten Freihandelszone in der Stadt Khoy, einem Grenzgebiet zwischen beiden Ländern, sagte der Leiter der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe am Sonntag.
„Umfangreiche Investitionen in die gemeinsame Freihandelszone Iran-Türkei könnten zu wirtschaftlichem Wohlstand in der Grenzregion und auf Landesebene und zu einer Umsatzsteigerung führen“, sagte Adel Najafzadeh, und fügte hinzu, dass Iran und die Türkei in der Palästina-Frage eine gemeinsame Position hätten.
„Dies könnte einen mächtigen Block zwischen beiden Ländern in der Region schaffen“, so der Leiter der parlamentarischen Freundschaftsgruppe.
Nach seinem Besuch in Ankara in der vergangenen Woche sagte Präsident Raisi, dass Iran und die Türkei Anstrengungen unternehmen wollten, um den bilateralen Handel auf 30 Milliarden Dollar pro Jahr anzukurbeln.
Die beiden Länder seien auch übereingekommen, ihren Kampf gegen den Terrorismus in der Region weiter zu verstärken.
Bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz hob der iranische Präsident hervor, dass Iran und die Türkei zwei regionale Schwergewichte seien, die gemeinsam an der Lösung regionaler und sogar internationaler Probleme arbeiten könnten.
Die beiden Präsidenten unterzeichneten 10 Kooperationsdokumente in verschiedenen Bereichen, darunter Kultur, Medien und Kommunikation, Schienen- und Luftverkehr, Elektrizität, Energie, Wirtschaft und Freihandelszonen.