Irans Medien: Deutsche Botschaft in Teheran soll geschlossen werden
(last modified Sun, 03 Nov 2024 10:22:08 GMT )
Nov 03, 2024 11:22 Europe/Berlin
  • Irans Medien: Deutsche Botschaft in Teheran soll geschlossen werden

ParsToday – Nach der  Hinrichtung des deutsch-iranischen Doppelstaatsbürgers Jamshid Sharmahd hat  das Auswärtige Amt in Berlin die Schließung  aller drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland angeordnet. Iran verurteilte die Schließung seiner drei Generalkonsulate in Deutschland und bestellte aus Protest den Geschäftsträger der deutschen Botschaft ein.

Irans Justiz hatte die Todesurteil gegen Sharmahd am Montag, dem 28. Oktober,  vollstrecken lassen.

Die iranische Justiz  warf dem Anführer  der „Terrorgruppe Tondar“ vor, für mehrere Terroranschläge, darunter für  den Anschlag im Jahr 2008 in der Millionenstadt Schiraz mit über 200  Toten und Verletzten,  verantwortlich zu sein.

Laut ParsToday lösten die Hinrichtung dieses „Terroristen“ und der Aufruhr in Deutschland breite Reaktionen in den iranischen Medien aus, die Sie unten lesen können:

 

Westliche Führer und Terrorgruppen

Dazu bemerkt  die Nachrichtenagentur Tasnim in einem Artikel :  Das Vorgehen Irans ist bei den westlichen Führern und  den Terrorgruppen in der Region nicht gut angekommen. Aus diesem Grund gab das deutsche Außenministerium umgehend bekannt, dass es seinen Botschafter nach Berlin einberufen habe, um gegen die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd, einem deutsch-iranischen Doppelstaatsbürger,  zu protestieren.

 

Die deutsche Botschaft im Iran ist Israels  Konsulat. Es sollte geschlossen sein

Hossein Shariatmadari, der Chefredakteur der Tageszeitung Keyhan, schrieb in einer Notiz mit dem Titel „Deutsche Botschaft oder israelisches Konsulat?!“ Angesichts der unbestreitbaren Dokumente der zionistischen Identität der deutschen Regierung besteht Zweifel daran, dass die deutsche Botschaft in Iran das israelische Konsulat ist und geschlossen werden sollte?!

Er schrieb weiter: Ist die Erlaubnis, die Präsenz des deutschen Botschafters und der deutschen Botschaft in Iran fortzusetzen, nicht gleichbedeutend mit der Erlaubnis, das Konsulat für das zionistische Regime zu öffnen?

 

Die Westler sind bestürzt über die Hinrichtung eines Terroristen im Iran

In einem Artikel mit dem Titel „Der Westen und eine große Lüge im Namen der Menschenrechte“ schrieb die Zeitung Siyasat-e Ruz: Nachdem die Todesstrafe gegen Sharmahd von dem obersten Gerichtshof in Teheran bestätigt und vollstreckt wurde, verurteilten westliche Länder und die von ihnen unterstützten Terroristen  unter Tränen die Hinrichtung dieses „Terroristen“, um allen einmal mehr ihre anti-iranische und anti-menschliche Natur zu offenbaren.

 

Verteidigung eines  Terroristen durch Europa löst  Spannung  aus

Die Tageszeitung Iran schrieb über die Reaktion des Außenministers der Islamischen Republik Iran Abbas Araghchi   auf den westlichen Protest gegen die Hinrichtung des Anführers der Terroristengruppe „Tondar“: Dass Europa die Augen vor dem Völkermord Israels im besetzten Palästina verschließt und gegen die Hinrichtung eines Terroristen protestiert, hat zu einem diplomatischen Konflikt zwischen Teheran und einigen europäischen Hauptstädten geführt.

 

Bundesregierung unterstützt mit Nachdruck  „Terroristen“

Die Iranian Students News Agency (ISNA) zitierte Abbas Mousavi, den ehemaligen Sprecher des iranischen Außenministeriums, der schrieb: Die Entscheidung der Bundesregierung nach der Hinrichtung des iranisch-deutschen Anführers der Terrorgruppe „Tondar“, die iranischen Konsulate in München, Frankfurt und Hamburg zu schließen, ist keineswegs überraschend,  weil die deutsche Regierung in diesen Tagen entschied,  die Kriegsverbrechen des israelischen Regimes  der schrittweisen Zerstörung seiner tief verwurzelten und historischen Beziehungen zum Iran vorzuziehen.