Niederlage der US-Militäroperation in der iranischen Wüste von Tabas+ Bilder
ParsToday- Am 25. April 1980, etwa 15 Monate nach der Revolution des iranischen Volkes und dem Sturz des diktatorischen Schahregimes, das von den USA abhängig war, kam es zu einer großen Katastrophe und zum Scheitern der Operation Adlerklaue der amerikanischen Streitkräfte in der Wüste von Tabas in Iran.
Der Vorfall ereignete sich, nachdem der damalige US-Präsident Jimmy Carter beschlossen hatte, einen Militärschlag gegen Iran zu führen. Der Vorwand für den Angriff war die Befreiung von Spionen, die am 4. November 1979 von iranischen Studenten gefangen genommen worden waren. Das Hauptziel war jedoch, die politischen und militärischen Zentren Irans anzugreifen und die junge Republik Iran zu stürzen.
Die Führung im Weißen Haus, die von der Aktion der Studenten, die ihre Verschwörung aufgedeckt hatten, überrascht wurde, beschloss, militärische Kräfte einzusetzen und mit Hilfe einiger interner Kräfte und der Propaganda westlicher Nachrichtenagenturen eine von den USA abhängige Regierung in Iran an die Macht zu bringen.
Der Plan sah vor, dass am 24. April 1980 sieben riesige C-130-Flugzeuge und acht Hubschrauber die iranische Grenze überquerten, während die Spezialeinheiten mit moderner militärischer Ausrüstung wie Jeeps, Motorrädern für schnelle und spezielle Einsätze usw. ausgestattet waren.
Die Amerikaner drangen von Süden her in den Iran ein und landeten in Absprache mit der damaligen Regierung von Bani Sadr nach etwa hundert Kilometern ohne Hindernisse auf einem verlassenen Flughafen bei Robat-Khan in Tabas.
Das Scheitern der Operation in der Wüste von Tabas
Während sich die US-Soldaten in der Wüste von Tabas befanden, betankte einer ihrer Hubschrauber das C-130-Flugzeug, startete vom Boden und kollidierte mit dem Flugzeug, wobei beide in Brand gerieten.

Aufgrund des Sandsturms hatten zwei weitere Hubschrauber technische Probleme und konnten den Einsatz nicht durchführen. Daraufhin wurde die Umsetzung des Plans in Absprache mit Carter abgebrochen und die Amerikaner nutzten die Dunkelheit der Nacht zur Flucht, da sie befürchteten, alle in einem Sandsturm im Iran zu sterben oder von iranischen Streitkräften gefangen genommen zu werden.
Die Kommandostruktur der US-Streitkräfte brach derart zusammen, dass sie die acht toten US-Soldaten und vertrauliche Dokumente in den Hubschraubern zurückließen.

Imam Khomeini (r.a.): „Der Sand war der Bote Gottes“
Nach dem Scheitern der US-Operation gingen die Menschen in Iran auf die Straße, und Imam Khomeini (möge Allah ihm gnädig sein), der große Gründer der Islamischen Republik, sagte in einer historischen Antwort: „Wir betrachten den Sand als Boten Gottes. Die USA können nichts falsch machen“.
Im Laufe der Jahre wurden geheime Dokumente des Pentagon und des US-Geheimdienstes CIA veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die USA Verbindungen zu inländischen Spionen in Iran hatten und Fahrzeuge und Verstecke in Teheran zur Verfügung stellten, um die Operation zu unterstützen.

Weltweite Reaktionen
Zeitungen und Fernsehsender in aller Welt analysierten damals den Vorfall mit Schlagzeilen wie: „Demütigung einer Supermacht in der Wüste“, „Katastrophe für Carter in Tabas“ und „USA kapitulierten im iranischen Sand“.
Das Scheitern der Tabas-Operation, insbesondere am Vorabend der US-Präsidentschaftswahlen, war ein schwerer Schlag für das Image des damaligen Präsidenten Jimmy Carter und einer der Faktoren, die zu seiner Wahlniederlage und dem Sieg Ronald Reagans führten.

Der Tabas-Vorfall war nicht nur eine militärische Niederlage für die USA, sondern wurde in der iranischen politischen Literatur zum Symbol für das „Ende der Ära der US-Dominanz“. Weder Raketen noch Hubschrauber, weder Spionagekarten noch modernste Ausrüstung konnten gegen die Entschlossenheit einer Nation etwas ausrichten.