Mexiko und Japan werden ihre Botschaften nicht nach al-Quds verlegen
(last modified Thu, 07 Dec 2017 08:54:03 GMT )
Dez 07, 2017 09:54 Europe/Berlin
  • Mexiko und Japan werden ihre Botschaften nicht nach al-Quds verlegen

Mexiko-Stadt / Tokio (MehrNews/IRNA) - Das mexikanische Außenministerium und die japanische Regierung haben in ihren Erklärungen mitgeteilt, dass sie keinen Plan haben ihre Botschaft von Tel Aviv nach al-Quds (Jerusalem) zu verlegen.

Nach der Anerkennung von al-Quds (Jerusalem) als Hauptstadt des israelischen Regimes durch US-Präsident Donald Trump gab das mexikanische Außenministerium am Mittwoch in einer Erklärung bekannt, Mexiko werde sich weiter an die UN-Resolutionen über den Status von al-Quds halten. Neben der Beibehaltung seiner engen und freundschaftlichen Beziehungen zu Israel unterstütze Mexiko jedoch weiterhin die historischen Forderungen des palästinensischen Volkes, hieß es in der Erklärung des Außenministeriums.

Laut dem japanischen Fernsehsender NHK sagte der Chefkabinettssekretär der japanischer Regierung Yoshihide Suga am Donnerstag auf einer Pressekonferenz: "Die Position Japans ist, dass die al-Quds-Frage endgültig durch Gespräche zwischen den Konfliktparteien und entsprechend der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates gelöst werden muss."

al-Quds hat eine große und besondere Bedeutung für die Muslime. Der UN-Sicherheitsrat hat bisher 8 Resolutionen zu al-Quds verabschiedet, in denen  Ordnung und Sicherheit in al-Quds, der Schutz der religiösen Heiligtümer und der Respekt vor ihnen sowie der Schutz der Bevölkerung dieser Stadt gefordert werden.

Die britische Premierministerin Theresa May verurteilte am Mittwochabend in einer Erklärung Trumps Entscheidung über die Anerkennung von al-Quds als israelische Hauptstadt und bezeichnete sie als "nicht konstruktiv". Der französische Präsident Emmanuel Macron sah die einseitige Maßnahme des US-Präsidenten als "bedauerlich" an. Zuvor verurteilten auch viele andere Länder und internationale Organisationen die Entscheidung Trumps.

Trotz zahlreicher regionaler und internationaler Proteste und Kritiken hat US-Präsident Trump am Mittwoch al-Quds (Jerusalem) offiziell als Hauptstadt des israelischen Regimes anerkannt.

 

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