Moskau zu Tod von Russen in Syrien durch US-Luftangriff
Moskau (sputniknews/ParsToday) - Bei dem Luftangriff der US-geführten Anti-Terror-Koalition auf die Proregierungstruppen in Syrien in der vorigen Woche sind laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova angeblich fünf Menschen gestorben, die womöglich russische Staatsbürger sind.
Zugleich bezeichnete Zakharova am Donnerstag die Medienberichte über angeblich Hunderte getötete russische Militärs in Syrien als „klassische Fehlinformation“.
„Es geht weder um 400 noch 200, 100 oder zehn Tote“, betonte die Sprecherin.
Zwar gebe es Verletzte, doch müsse auch hier zunächst überprüft werden, ob sie Bürger Russlands oder anderer Staaten seien.
Wie Zakharova weiter ausführte, handelt es sich bei den Toten nicht um russische Militärs. Im Raum des Syrien-Konfliktes befinden sich nach ihren Angaben aber viele Menschen aus allen Regionen der Welt, darunter auch aus Russland und den GUS-Staaten.
„Interessant ist, dass syrische Extremisten, die gegen die Regierungstruppen kämpfen, diese Falschinformation auf ihren Informationskanälen noch vor der Erscheinung der zuvor genannten Medienberichte veröffentlicht haben“, betonte Zakharova.
In der Nacht auf den 8. Februar hatte die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition einen Stab der Syrischen Demokratischen Kräfte im Raum des Euphrat-Flusses attackiert. Bei dem Anschlag sollen 25 Menschen verletzt worden sein. Indes hatten die US-amerikanischen Medien von Hunderten Toten, darunter auch Russen, berichtet.
Die US-geführte Koalition agiert in Syrien seit 2014, jedoch ohne Zustimmung der legitimen Regierung in Damaskus.