Geheime Absprachen arabischer Koalition mit al-Qaida gegen den Jemen enthüllt
Sanaa (ParsToday/IRNA/AP) - Die Nachrichtenagentur AP hat in einem am Montag veröffentlichten ausführlichen Bericht geheime Absprachen Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate mit der Terrorgruppe al-Qaida enthüllt.
Wie The Associated Press schrieb hat die von Saudi-Arabien geführte arabische Koalition Hunderte von al-Qaida-Mitgliedern mit Geld rekrutiert, um der Koalition zum Kampf gegen die Ansarallah-Bewegung im Jemen als Söldner beizutreten.
Weiter berichtete AP, dass die Koalition einige al-Qaida-Kommandeure mit großen Geldsummen dazu gebracht hat, wichtige Städte im Jemen zu verlassen, worüber die USA vollständig informiert waren.
AP berichtete außerdem: "In den letzten zwei Jahren hat das von Saudi-Arabien geführte und von den USA unterstützte Bündnis wiederholt behauptet, dass es im Kampf gegen al-Qaida im Jemen entschiedene Siege errungen, die Kämpfer dieser Gruppe aus ihren Stützpunkten vertrieben und ihre Fähigkeit, Angriffe vom Jemen aus durchzuführen, zunichte gemacht habe. Die Koalition sagt aber nie, dass viele dieser Errungenschaften erreicht wurden, ohne das je eine Kugel abgeschossen wurde."
Zuvor gestand die israelische Zeitung Haaretz, dass Saudi-Arabien im Gegensatz zu den Behauptungen der arabischen Koaltion, keine Angriffe auf Stellungen der al-Qaida im Südjemen durchgeführt hat.
Saudi-Arabien und einige arabische Länder haben seit dem 26. März 2015 eine Militäroffensive auf den Jemen gestartet und gegen dieses arme arabische Land eine Boden-, Luft- und See-Blockade verhängt. Dadurch sind bislang über 14.000 Menschen ums Leben gekommen, Zehntausende wurden verletzt und Millionen Jemeniten sind obdachlos geworden.
