Afghanistans Ex-Präsident Karsai kritisiert weitere US-Militärpräsenz in seinem Land
Kabul(ParsTodsay)- Der frühere afghanische Präsident, Hamid Karsai, hat den Anstieg der Zahl ziviler Opfer sowie Aktivitäten der Terrormilizen als Folgen der US-Militärpräsenz in seinem Land kritisiert.
In einer Rede am Freitag(gestern) wies Karsai auf das Scheitern der US-Militäreinsatz in Afghanistan und erklärte, der Feldzug gegen Afghanistan unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung habe in dem Land seit 2001 große Schäden verursacht und dieser habe vor allem tausende Afghanen das Leben gekostet.
Er fügte hinzu: Nach 17 Jahren US-Militärpräsenz sei die Zahl der zivilen Opfer gestiegen, die Aktivität der Terrormilizen, wie IS, und Haqqani ausgeweitet worden.
Zivilisten leiden seit 17 Jahren besonders unter dem Konflikt in Afghanistan und werden häufig Opfer von Selbstmordattentaten und Bombenanschlägen. Selbst gebaute Sprengsätze waren im ersten Halbjahr 2018 für 877 zivile Opfer verantwortlich, darunter 232 Tote und 645 Verletzte.