Interview mit Christoph Hörstel
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Die Türkei hat rund 100.000 Soldaten an der ostsyrischen Grenze zusammengezogen und plant offen erklärt einen Einmarsch in eine selbsterklärte „Pufferzone“, wobei die türkischen Kilometerangaben über die Tiefe dieser Zone zwischen 15-30 Kilometer schwanken.
(last modified 2025-01-01T16:20:18+00:00 )
Mrz 05, 2019 17:28 Europe/Berlin

Die Türkei hat rund 100.000 Soldaten an der ostsyrischen Grenze zusammengezogen und plant offen erklärt einen Einmarsch in eine selbsterklärte „Pufferzone“, wobei die türkischen Kilometerangaben über die Tiefe dieser Zone zwischen 15-30 Kilometer schwanken.

Nichts davon ist mit der allein zuständigen Regierung Syriens besprochen oder geklärt, Iran und Russland sind in unterschiedlicher Graduierung dagegen. Das schafft Unsicherheit - und diese Unsicherheit schafft weitere Unsicherheit: über die politische und territoriale Zukunft Syriens. Mit dem türkischen Expansionsverhalten in Afrin und Idlib hat Syrien bisher keine erfreuliche Erfahrung gemacht - die Lage schwankt, ist unklar, und Ankara gewinnt, allein schon wegen der Truppenmacht, langsam die Oberhand. US-Medien halten sich unterdessen erstaunlich zurück, Trump droht Ankara mit Status-Entzug als bevorzugter Handelspartner, während Wirtschaft und Finanzen der Türkei weiterhin in Schwierigkeiten stecken. Über Hintergründe und Aussichten sprach Seyed Hedayatollah Schahrokny mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel.