Interview mit Christoph Hörstel
Der alte Regierungschef Israels wird vermutlich auch der neue sein: Der knappe Wahlsieger Netanjahu hat erneut den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten.
Nachdem zunächst Analysten geargwöhnt hatten, dass die sehr substanziellen Korruptionsvorwürfe die nächste Amtszeit stark verkürzen könnten, prüft Netanjahu nun zwei Gesetzentwürfe, die eine Verfolgung im Amt verhindern könnten. Denn im Moment hängt dieser Rechtsstreit wie ein Damokles-Schwert über ihm wie über Trump das Ergebnis der Untersuchung zum Thema Russland. Wir könnend daraus auch ein hervorragendes Mittel der kleinen weltweit mächtigen Clique aus Kartell- und Logenführungen erkennen, die gern Regierungen unter Erpressungsdruck halten, um ihre Macht und Zielsetzungen zu stabilisieren und weiter durchzusetzen. In Palästina könnte das die Bevölkerungsmehrheit in ihren bislang UN-verbrieften Rechten stark beschneiden, die entsprechenden UN-Resolutionen praktisch außer Kraft und Vollzug setzen - aber auch den Iran noch stärker bedrohen als zuvor. Über die Einzelheiten, Lage und Hintergründe sowie Aussichten sprach Seyed Hedayatollah Schahrokny mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel.