Zarif: Sicherheit im Persischen Golf erfordert regionale Zusammenarbeit
Teheran (Fars News/ParsToday) - Der iranische Außenminister hat bekräftigt, dass die Sicherheit im Persischen Golf regionale Zusammenarbeit erfordere. Entweder genieße jeder diese Sicherheit oder sie werde ihnen genommen.
Mohammad Dschawad Zarif beschrieb in einem Artikel der kuwaitischen Zeitung Al-Rai die "Initiative des Hormuser Friedens" und hob hervor, dass das Persische Golf eine strategische Bedeutung für die Bereichen Welthandel sowie Energie hat.
Für die regionalen Länder seien Sicherheit und Stabilität eine unabdingbare Voraussetzung für den Zugang zu internationalen Märkten, schrieb Zarif. "Seit Jahrhunderten haben die regionalen Länder die Sicherheit in der Region gewährleistet und es ist ohne Zusammenarbeit und Interaktion unmöglich", fügte der iranische Außenminister hinzu.
In diesem Artikel wies Zarif zudem auf die Militärabkommen zwischen einigen regionalen Ländern und westlichen Mächten hin und erklärte: "Sicherheit wird nicht durch Rüstungskäufe und militärischen Abkommen mit westlichen Mächten gewonnen, die mit wiederholter Unterstützung für das zionistische Regime die Sicherheit in der Region gefährden."
Zarif sprach überdies zu den Anrainerstaaten des Persischen Golfes: „ Sicherheit hänge von dem Vertrauen in das Volk und die nationale Fähigkeiten sowie die Verstärkung der Beziehungen mit den Nachbarländern in der Region.“
Irans Außenminister wies außerdem auf die Initiative des Hormuser Friedens hin, die jüngst der iranische Präsident Hassan Rohani vor der UN-Vollversammlung vorgelegt hat, und sagte weiter: "Die Initiative des Hormuser Friedens, an der die acht Länder Saudi-Arabien, der Irak, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar, Bahrain und Iran teilnehmen sollen, verfügt über eine notwendige und ausreichende Kapazität, um die Sicherheit in der Region durch einen interregionalen Diskurs zu gewährleisten."
Dieser Plan basiert laut dem iranischen Außenminister auf einigen Prinzipien, darunter Festhalten an den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen, gute Nachbarschaft, Respekt vor der Souveränität und der territorialen Integrität, Unverletzlichkeit der internationalen Grenzen, friedliche Beilegung aller Differenzen, Ablehnung von Drohungen oder Anwendung von Gewalt und keine Teilnahme an den Militärkoalitionen gegen die anderen Länder sowie Einmischung in internen Angelegenheiten anderer Länder.
Erfolg in einem Projekt zu haben, erfordert die Zusammenarbeit aller Mitglieder und ein gegenseitiges Vertrauen, so Zarif weiter.