Putin: Ein Sieg über Russland auf dem Schlachtfeld ist unmöglich

Moskau (ParsToday/IRNA) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat Behauptung über die Möglichkeit eines Angriffs auf Polen und Lettland zurückgewiesen und erklärt, dass eine strategische Niederlage Moskaus im Ukraine-Krieg unmöglich sei.

In einem am Donnerstagabend ausgestrahlten Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson sagte Putin über die Möglichkeit eines russischen Angriffs auf Polen: Es würde dann kommen, wenn dieses Land uns angreifen würde. Wir haben nicht die Absicht, Polen, Lettland oder irgendein anderes Land anzugreifen.

In diesem zweistündigen Interview mit dem ehemaligen Fox News-Reporter verteidigte Putin die Militäraktion seines Landes in der Ukraine und fügte hinzu: Bisher gab es viel Aufregung darüber, Russland auf dem Schlachtfeld eine strategische Niederlage aufzuzwingen. Aber meiner Meinung nach ist das unmöglich.

In einer an den US-Kongress gerichteten Botschaft sagte Putin: „Was wir der US-Führung sagen, ist, dass sie, wenn sie den Krieg beenden wollen, aufhören sollten, Waffen an die Ukraine zu liefern. “

Russlands Präsident sagte über die Möglichkeit, dass Joe Biden das Weiße Haus verlässt und Donald Trump an die Macht zurückkehrt: Sie fragen, ob sich die Situation ändern würde, wenn ein anderer Präsident in den USA an die Macht käme? Das Problem hängt nicht mit dem Führungswechsel und einer bestimmten Person zusammen, sondern mit der Mentalität der Eliten.

Putin bezeichnete dann die Ukraine auch als ein künstliches Land, das nach dem Willen Josef Stalins gegründet worden sei und sagte zur Möglichkeit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren wir nie für eine Erweiterung der NATO. Unsere Forderung seit Jahrzehnten war, dass dies (die NATO-Erweiterung) nicht geschehen sollte.

Putin wies ferner daraufhin, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Dekret erlassen hat, das Verhandlungen mit Moskau verbietet, und betonte, Russland sei zu Verhandlungen bereit.

Kremlchef bekräftigte: Wir haben die Verhandlungen nie abgelehnt. Sie (Ukrainer) waren es, die die Verhandlungen öffentlich ablehnten. Wir haben immer ein offenes Ohr. Er (Selensky) soll sein Dekret zurücknehmen und Verhandlungen aufnehmen.

Der russische Präsident erklärte: Früher oder später wird eine Einigung erzielt. Vielleicht erscheint diese Aussage angesichts der aktuellen Situation seltsam. Aber die Beziehungen zwischen den Völkern beider Länder werden irgendwann wiederhergestellt. Es braucht Zeit, aber irgendwann werden diese Beziehungen geheilt.

Des Weiteren sagte Putin, die NATO-Staaten wollten mit Russland über die aktuelle Sicherheitslage verhandeln, aber nicht wüssten, wie sie das machen sollen.