Gasfeldstreit: Iran überreicht dem kuwaitischen Botschafter in Teheran Protestnote
Teheran (ParsToday/Iranpress) – Im Streit um das Gasfeld „Arash“ (Al Dorra) hat Iran dem kuwaitischen Botschafter in Teheran eine Protestnote wegen „unseriöser Behandlung“ dieser Angelegenheit in den Medien überreicht.
Mohammad Ali Bak, Ministerassistent und Generaldirektor des iranischen Außenministeriums für den Persischen Golf, äußerte am Donnerstag gegenüber Badr Al Manikh, dem kuwaitischen Botschafter in Teheran, die Unzufriedenheit der Verantwortlichen der Islamischen Republik Iran mit dem Ansatz der kuwaitischen Verantwortungsträger im Streit um das Gasfeld „Arash“, den die kuwaitischen Medien in den letzten Wochen wiederholt verbreitet haben. Ali Bak übergab dabei dem kuwaitischen Botschafter eine entsprechende Protestnote.
Bei diesem Treffen wies dann Mohammad Ali Bak auf die Verhandlungen zwischen Iran und Kuwait und bekräftigte, dass die Islamische Republik Iran davon überzeugt sei, dass eine Einigung in dieser Angelegenheit in einer Atmosphäre der Zusammenarbeit und der Achtung gemeinsamer Interessen erzielt werden könne.
Der Ministerassistent und Generaldirektor des iranischen Außenministeriums für den Persischen Golf fügte hinzu: „Zweifellos kann die Aufstellung einseitiger Behauptungen in verschiedenen Erklärungen und in den Medien zur Lösung dieses Falles nicht beitragen und wird auch der Partei, die diese Positionen vertritt, keine Rechte einräumen“.
Ali Bak betonte zudem die Bereitschaft Irans, in freundschaftlicher Atmosphäre eine neue Gesprächsrunde mit Kuwait zu führen, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Bei diesem Treffen erwähnte Badr al-Manikh auch die historischen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Kuwait und Iran sowie den Willen Kuwaits, die Beziehungen zu Iran auszubauen, und sagte, dass er die Angelegenheit so schnell wie möglich den zuständigen Stellen in Kuwait übermitteln werde.
Kuwait und Saudi-Arabien haben kürzlich Behauptungen über das in iranischen Gewässern gelegene Arash-Gasfeld aufgestellt, was heftige Reaktion Irans ausgelöst hat.
Die beiden arabischen Anrainerstatten beanspruchen das Gasfeld und beschlossen 2022 eine gemeinsame Erschließung. Teheran hatte das Abkommen als „illegal" bezeichnet.