UNO: Israelische Streitkräfte erschossen „große Zahl“ Palästinenser, die auf Hilfe warteten
Gaza (ParsToday/Press TV) - Ein Team der Vereinten Nationen hat mitgeteilt, „eine große Zahl“ palästinensischer Zivilisten, die Nahrungsmittelhilfe suchten, seien im Gazastreifen erschossen worden, nachdem israelische Streitkräfte das Feuer auf einen Hilfskonvoi in dem belagerten Gebiet eröffnet hätten.
Nach Angaben des Sprechers vom UN-Generalsekretär Antonio Guterres besuchte das UN-Team am Freitag einige der Verwundeten des Vorfalls im Al Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt, wo sie „eine große Anzahl von Schusswunden“ sahen.
Das Krankenhaus habe 70 der Toten aufgenommen und rund 200 Verwundete seien während des Besuchs des Teams noch dort gewesen, sagte Stephane Dujarric am Samstag.
Daniel Hagari, Sprecher des israelischen Militärs, behauptete, die Truppen des Regimes hätten „einige Warnschüsse“ abgefeuert, um einen „Mob“ aufzulösen, der die Hilfslastwagen „überfallen“ habe.
Der Militärsprecher behauptete weiter, es sei zu einem „Ansturm“ gekommen, als Tausende Menschen in Gaza den Hilfskonvoi umzingelten, was zu Dutzenden Toten und Verletzten geführt habe, darunter einige, die überfahren worden seien.
Am Donnerstag wurden mindestens 115 Palästinenser getötet und mehr als 750 weitere verletzt, als die israelischen Streitkräfte das Feuer auf sie eröffneten, die einen Konvoi von 38 Hilfslastwagen in Gaza umzingelt hatten.
Der Vorfall wurde allgemein verurteilt, und der Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki Mahamat, beschuldigte Israel des „Massenmords an Palästinensern“, die Hilfe suchten.
