Libanons Parlamentspräsident bestätigt Empfang eines  US-Waffenstillstandsvorschlags
(last modified Sat, 16 Nov 2024 06:17:08 GMT )
Nov 16, 2024 07:17 Europe/Berlin
  • Libanons Parlamentspräsident bestätigt Empfang eines  US-Waffenstillstandsvorschlags

IRNA -  Laut den Nachrichtenquellen hat der libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri bestätigt, einen US-Vorschlag für einen Waffenstillstand mit Israel erhalten zu haben.

Dazu teilte Berri in einer am Freitagabend abgegeben Erklärung mit: „Der Entwurf des Waffenstillstandsabkommens enthält keine Klausel über die Handlungsfreiheit des israelischen  Feindes im Libanon“.

Er fügte hinzu, die USA und andere Parteien wüssten schon, dass so etwas nicht akzeptabel oder gar verhandelbar sei, da dies  nichts über die Unverletzbarkeit  der libanesischen  Souveränität enthalte.

Der US-Waffenstillstandsvorschlag enthalte auch nichts  über  die Stationierung der NATO oder anderer Truppen im Libanon, fügte darin der libanesische Parlamentspräsident hinzu.

Berri stellte dabei fest:  „In diesem Vorschlag ist eine inakzeptable Klausel enthalten, und zwar die Frage der Bildung eines Ausschusses zur Überwachung der Umsetzung der Resolution 1701 des Sicherheitsrats unter Beteiligung einer Reihe westlicher Länder, was für den Libanon inakzeptabel ist„.

Der libanesische Parlamentspräsident erklärte: „Derzeit  laufen Verhandlungen und Konsultationen, um einen alternativen Mechanismus bereitzustellen, der für uns aber nicht wichtig ist, denn diesbezüglich ist in der UN-Resolution 1701 ein spezifischer Mechanismus vorgesehen, nämlich die Präsenz internationaler Streitkräfte im Südlibanon, die für die Überwachung der Umsetzung dieser Resolution zuständig sind„.

Die  Verhandlungen über diese Details  seien im Gange und die Bemühungen würden  fortgesetzt. Die Atmosphäre der Verhandlungen sei positiv und Beirut erwarte  gute Ergebnisse, fuhr Berri fort.

Er fügte hinzu, die Ankunft von Amos Hochstein, dem US-Sonderbeauftragten im Libanon,  hänge vom Fortschritt der Verhandlungen ab.

Die israelische  Zeitung Israelhayom zitierte diplomatische Quellen und berichtete, dass das Ende des Krieges im Libanon nahe sei.

Das Blatt zitiert israelischen Quellen mit den Worten:  D, die israelische Armee (das israelische Regime) bereite sich darauf vor, das Ende des Krieges im Libanon anzukündigen und eine Pufferzone mit dem Libanon einzurichten.

Diese Quellen behaupteten, dass die Pufferzone geschaffen werde, um zu verhindern, dass Menschen aus dem Libanon eindringen und schießen.

Berichten zufolge  soll die Waffenruhe zunächst 60 Tage dauern, Israel würde seine Truppen abziehen. Die libanesische Armee würde, zusammen mit der UN-Mission UNIFIL, für Sicherheit sorgen. Ziel ist es, die UN-Resolution 1701 aus dem Jahr 2006 durchzusetzen, nach der der Süden des Libanon eine demilitarisierte Zone sein soll.