Pakistan startet Raketenangriffe gegen Indien / Pakistans Premierminister: "Wir werden Rache nehmen"
ParsToday – Nachrichtenquellen berichten von pakistanischen Raketenangriffen auf Indien.
Nach dem Angriff bewaffneter Männer letzten Dienstag auf eine Touristengruppe im Feriengebiet Pahalgam, etwa 90 km von Srinagar (der sommerlichen Hauptstadt des indisch kontrollierten Kaschmirs) entfernt, bei dem mindestens 27 Menschen getötet wurden, haben indische Behörden den Vorfall als "terroristischen Akt" bezeichnet und Pakistan eine Beteiligung vorgeworfen. Die Spannungen zwischen den beiden Atommächten des Subkontinents haben damit eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Pakistans Militär meldet indische Raketenangriffe
Das pakistanische Militär gab am frühen Mittwochmorgen bekannt, dass Indien drei Orte im von Pakistan kontrollierten Kaschmir-Gebiet mit Raketen angegriffen habe.
Als Reaktion auf die indischen Angriffe feuerten pakistanische Streitkräfte ballistische Raketen auf den Flughafen "Amritsar" im indischen Bundesstaat Punjab. Lokale Quellen berichten von mehreren schweren Explosionen in der Basis.
Pakistans Verteidigungsminister warnt Indien
Wie die Nachrichtenagentur Mehr berichtet, warnte Pakistans Verteidigungsminister Khwaja Muhammad Asif am Mittwoch: „Sollte Indien weiter auf eine Eskalation bestehen, erhöht sich die Gefahr eines Atomkonflikts zwischen beiden Ländern - mit verheerenden Folgen für Neu-Delhi.“ Er fügte hinzu, dass Pakistan zwar keine direkten Gespräche mit Indien führe, aber Drittstaaten derzeit versuchten, die Lage zu beruhigen.
Pakistans Außenminister: Kontakte zwischen Sicherheitsberatern
Muhammad Ishaq Dar, Pakistans Außenminister und stellvertretender Premierminister, bestätigte, dass während der militärischen Spannungen Kontakte zwischen den nationalen Sicherheitsberatern beider Länder stattgefunden hätten. In einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview mit dem türkischen Sender TRT ging Dar nicht auf Details dieser Kontakte ein. Er bezeichnete die indischen Luftangriffe auf das von Pakistan kontrollierte Kaschmir jedoch als „unverzeihlichen Kriegsakt gegen Pakistan“.
Sprecher der pakistanischen Armee: 31 Tote bei indischen Angriffen
General Ahmad Sharif, Sprecher der pakistanischen Armee, erklärte am Mittwoch: „Die Zahl der Opfer der indischen Raketenangriffe, die Neu-Delhi als 'Operation gegen Terroristenstützpunkte' im Nachbarland bezeichnet, ist auf 31 gestiegen.“ Gleichzeitig betonte er, dass „keine pakistanischen Militärangehörigen oder Kampfflugzeuge beschädigt wurden“, jedoch seien „56 Menschen in verschiedenen pakistanischen Städten verletzt worden.“
Pakistans Premierminister: "Wir werden Rache üben"
Shehbaz Sharif, Premierminister Pakistans, warnte am Mittwoch: „Pakistan wird für jedes vergossene Blut im Zuge der indischen Angriffe Vergeltung üben.“ Er verurteilte die „unrechtfertigbaren Aggressionen Indiens“, die „weder internationales Recht noch die UN-Charta respektieren“, und bekräftigte: „Die Menschen Kaschmirs haben das Recht, ihr Schicksal selbst zu bestimmen.“
Pakistanische Demonstranten vor indischer Botschaft in London
Als Reaktion auf die jüngsten Angriffe Indiens auf Kaschmir versammelten sich pakistanische Bürger vor der indischen Botschaft in London. Die Proteste, bei denen pakistanische und kaschmirische Flaggen geschwenkt wurden, gewannen angesichts der Warnungen vor einer Ausweitung der Spannungen auf die Straßen Großbritanniens an Dynamik. Die Demonstranten skandierten Parolen wie:
- „Wir wollen Frieden – und zwar jetzt!“
- „Nein zu staatlichem Terrorismus!”
- „Es lebe Pakistan!“
Sie brandmarkten Indiens Militäraktion als „haltlose Rechtfertigung für Angriffe auf Zivilisten“ und forderten ein Ende der Gewalt.
Abschuss zweier Drohnen über Pakistan
Pakistanische Medien meldeten am Donnerstag den Abschuss zweier verdächtiger Drohnen über Lahore und Chakwal, was zur Schließung der Flughäfen in Lahore und Sialkot (Punjab) sowie zur Aussetzung aller Flüge führte. Die Vorfälle forderten keine Menschenleben. Einige Quellen behaupteten, die Drohnen seien von Indien entsandt und von Pakistans Luftabwehr abgefangen worden. Die pakistanische Armee hatte zuvor erklärt, sie habe „als Reaktion auf die indischen Angriffe 5 Kampfjets und 7 Drohnen Indiens abgeschossen“.