Milliardenschaden für die US-Wirtschaft durch den längsten Stillstand der Bundesregierung

ParsToday – Der anhaltende 36-tägige Stillstand der US-Bundesregierung verursacht laut Schätzungen wöchentliche Verluste zwischen 10 und 30 Milliarden Dollar – eine beispiellose Krise, die Flughäfen, öffentliche Dienste und das wirtschaftliche Vertrauen im Land lahmgelegt hat.

Die fortgesetzte Schließung der US-Bundesbehörden, die sich nun über 36 Tage erstreckt, hat sich zur längsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten entwickelt. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Mehr verursacht sie der US-Wirtschaft wöchentliche Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe. Die Krise hat weite Teile der öffentlichen Verwaltung paralysiert und das Leben von Hunderttausenden Bundesangestellten massiv beeinträchtigt.

Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) teilte mit, dass aufgrund des Personalmangels die Flugverkehrskapazität an 40 Flughäfen des Landes um etwa zehn Prozent reduziert werden musste, um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten. Berichten zufolge kommt es zudem zu einer Zunahme von Flugverspätungen und -ausfällen an den wichtigsten Flughäfen des Landes.

Seit dem offiziellen Beginn der Regierungsschließung am 1. Oktober sind zahlreiche Bundesbehörden geschlossen. Rund 587.000 „nicht systemrelevante“ Mitarbeiter wurden in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Öffentliche Dienstleistungen wie Nationalparks, Museen und andere von Bundesmitteln abhängige Einrichtungen wurden ebenfalls eingestellt.

Die wiederholten Versuche des US-Kongresses, die Krise zu beenden, sind bislang gescheitert. Die Republikaner beschuldigen die Demokraten, durch die Ablehnung eines Übergangshaushalts die Regierung praktisch lahmgelegt zu haben, während die Demokraten betonen, die Verantwortung für einen Kompromiss liege bei den Republikanern, die beide Kammern des Kongresses kontrollieren.

Beobachter und Wirtschaftsexperten warnen, dass die politische Blockade zwischen den beiden großen Parteien nicht nur essenzielle Dienstleistungen zum Stillstand gebracht, sondern auch das Vertrauen der Märkte erheblich erschüttert hat. Da bislang keine Anzeichen für eine Einigung zwischen dem Weißen Haus und dem Kongress erkennbar sind, warnen Ökonomen vor langfristigen Folgen: Eine anhaltende Regierungsschließung könnte das Wirtschaftswachstum und die finanzielle Stabilität der USA in den kommenden Monaten ernsthaft gefährden.