Türkisches Außenministerium erkennt Sezessionsreferendum in irakischer Kurdenregion nicht an
(last modified Mon, 25 Sep 2017 09:58:09 GMT )
Sep 25, 2017 11:58 Europe/Berlin
  • Türkisches Außenministerium erkennt Sezessionsreferendum in irakischer Kurdenregion nicht an

Ankara (IRNA) - Das türkische Außenministerium hat am Montag in einer Erklärung das Sezessionsreferendum in der irakischen Kurdenregion als illegal bezeichnet.

"Die Ergebnisse des Referendums sind wertlos und wir erkennen die Abstimmung nicht an", hieß es in der Erklärung des türkischen Außenministeriums. An einer weiteren Stelle wurde betont, dass im Hinblick auf das Völkerrecht und die irakische Verfassung dieses Referendum jeglicher Grundlage entbehrt.

"Mit Blick auf unsere legalen Rechte bezüglich einer Bedrohung der nationalen Sicherheit der Türkei betonen wir, sollten unsere Interessen in Gefahr sein oder Terroristen Anschläge verüben, so werden  wir all unsere legalen Rechte im Rahmen der internationalen Vorschriften und mit Genehmigung des türkischen Nationalparlaments einsetzen", wurde in der Erklärung ferner hervorgehoben.

Unterdessen hat auch der irakische Parlamentspräsident Salim al-Dschaburi am Sonntagabend erklärt, dass die Ergebnisse der Abstimmung in der Kurdenregion keine rechtliche Wirkung haben.

Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi kritisierte heute in einer TV-Botschaft gerichtet an die Kurden, die einseitige und illegale Entscheidung des Präsidenten der irakischen Kurdenregion Masoud Barzani zur Abhaltung des Sezessionsreferendum und sprach sich erneut für die territoriale Integrität und Einheit des Irak aus.

Das Referendum in der irakischen Kurdenregion hat Medien zufolge am Montagmorgen begonnen.

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