Amnesty International: Myanmar verdient Militärsanktionen
London (IRNA) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die myanmarischen Sicherheitskräfte für die systematische Tötung von Hunderten Männern, Frauen und Kinder der muslimischen Rohingya-Minderheit verantwortlich gemacht.
Amnesty International forderte in ihrem englischsprachigen Bericht "‘My World Is Finished’ die Verhängung einer Militärblockade gegen Myanmar sowie eine Befragung der für diese Greueltaten zuständigen Personen.
Hunderte von Menschen seien in den Dörfern bei den Angriffen von Sicherheitskräften getötet worden, leer stehende Häuser wurden niedergebrannt, hieß es im AI-Bericht, der nach einem Gespräch mit rund 120 Rohingya-Flüchtlingen veröffentlicht wurde.
Die Menschenrechtsorganisation legte Dokumente von Augenzeugen diesbezüglich vor, die zeigen, dass die Verursacher dieser Gewalttaten myanmarische Armee-Uniformen getragen hatten.
Seit dem Ausbruch der Gewalt gegen die Rohingya-Muslime durch myanmarische Armeekräfte sind mehr als 580.000 Menschen ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Dies führte zu einer humanitäre Krise.